Das ist doch kinderleicht! Zu Besuch beim "Hessenquiz"
Dreharbeiten im Klassenzimmer: Für "Das große Hessenquiz" beschreiben Grundschüler hessische Persönlichkeiten und Orte, die die Kandidaten im TV-Studio erraten müssen. Im Herbst drehte der hr an der Waldschule in Obertshausen. Meistens sind die Kinder nach zwei bis drei Minuten richtig schlagfertig.
"Für die Hessenquiz-Einspieler haben wir schon mehr als 70 Schulen mit unserem Kamerateam besucht", erzählt Fernsehredakteurin Heidi Hehrlein, "und zwar in ganz Hessen.
Im Herbst waren wir an der Waldschule in Obertshausen, dort sind auch die Fotos für diese Seite entstanden. Für Dreharbeiten mit Kindern gibt es genaue Vorschriften, die regelt das Jugendarbeitsschutzgesetz. Dazu gehört natürlich das Einverständnis der Eltern und in unserem Fall das der Schulleitung; auch das Jugendamt und der Kinderarzt müssen ihr Okay geben. Vor dem Dreh bekommen die Kinder von uns ein kleines Briefing – eine Art Crashkurs in Heimatkunde. Das können Bilder sein oder ein kurzes Video. Als es um den Begriff "Handkäse" ging, habe ich Handkäse eingelegt und mitgebracht, und wer wollte, konnte ihn erst probieren und dann beschreiben.
Meine Kollegin Leonie Trebing und ich sind für die Kinder "Heidi und Leonie", und wenn Heidi mit den Kindern über die Grube Messel spricht und ihnen Fotos davon zeigt, lässt Leonie sich diesen Ort anschließend von ihnen erklären. Meistens brauchen die Kinder zwei bis drei Minuten, dann sind sie aber richtig schlagfertig. "Es gibt Engländer und Deutschländer", habe ich heute gehört – aus solchen Perlen schneiden wir dann die Einspieler zusammen. Mir ist aber ganz wichtig, dass alle Kinder, die wir filmen, später im Fernsehen zu sehen sind. Auch die stilleren, die lieber zuhören, während die Freundin erklärt. In 99 Prozent aller Fälle gelingt das auch. Wir drehen überwiegend mit Erstklässlern: Die kommen mit hochrotem Kopf aus der Pause, wischen sich die Krümel vom Mund, und los geht’s."