"#hrWAHL – Das Duell" und "#hrWAHL – Der Vierkampf" im hr-fernsehen und bei hr-iNFO "High Noon" in Studio 1
Wird es ein Hauen und Stechen? Bei "#hrWAHL – Das Duell" ziehen sie ihre Waffen: Volker Bouffier und Thorsten Schäfer-Gümbel. Statt mit Säbel oder Pistole kämpfen die Politiker mit Argumenten und Fakten. Vor dem "High Noon" im Studio 1 gibt es hier die Regeln des TV-Duells. Verbales Säbelrasseln hört man schon.
Die Duellanten
In "#hrWAHL – Das Duell" stehen sich am Mittwoch, 17. Oktober, Ministerpräsident Volker Bouffier von der CDU und sein Herausforderer Thorsten Schäfer-Gümbel von der SPD gegenüber. Die Diskussion wird wenige Stunden vor der Ausstrahlung im Studio 1 des Hessischen Rundfunks in Frankfurt aufgezeichnet. Ebenfalls dort, diesmal live, gingen am Montag, 15. Oktober, die Spitzenkandidaten der anderen im Landtag vertretenen Parteien beim "Vierkampf" in den Ring: Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen), Janine Wissler (Die Linke), René Rock (FDP) und Rainer Rahn (AfD). Diskutieren dürfen somit nur die Spitzenkandidaten der Parteien.
Die Moderatorinnen
Ute Wellstein, Leiterin des TV-Landtagsstudios des hr in Wiesbaden, und Kristin Gesang von der "hessenschau" moderieren die Sendungen – unabhängig und überparteilich, so wie auch der gesamte Hessische Rundfunk per Gesetz unabhängig und überparteilich berichtet. Die Fragen formulieren die Moderatorinnen ausschließlich selbst. Niemand schreibt ihnen dabei etwas vor. Die Fragen bleiben streng geheim – bis das Kamera-Rotlicht angeht.
Die Themen und Fragen
Zur Sprache kommt, was die Hessen bewegt. Laut jüngstem Hessentrend sind das folgende Themen: Bildung/Schule/Ausbildung, Flüchtlinge/Einwanderung/Asyl, Verkehr/Infrastruktur sowie Wohnen/Miete. Ebenso stehen der Frankfurter Flughafen, die Auswirkungen der bayerischen Landtagswahl, mögliche Koalitionen und aktuelle Ereignisse auf der Agenda. Die Moderatorinnen und drei Redakteure bereiten die Themen für die Sendung inhaltlich vor. Worum es geht, erfahren die Politikerinnen und Politiker vorab nur ganz grob. Schließlich sollten sie schon qua Amt wissen, was den Menschen in Hessen unter den Nägeln brennt.
Die Redezeit
Im Wahlkampf wird ja manchmal verbal scharf geschossen. Auch vor laufender Kamera können die Politikgrößen alles sagen – gemäß der gesetzlichen freien Meinungsäußerung, aber innerhalb der verfassungsmäßigen Grenzen. Einen "Maulkorb" gibt es nicht. Jeder Politiker und jede Politikerin bekommt etwa die gleiche Redezeit. Darauf achten die Moderatorinnen sowie die Redaktion bei "#hrWAHL – Das Duell" (Dauer: 60 Minuten) ebenso wie bei "#hrWAHL – Der Vierkampf" (Dauer: 90 Minuten). Jedes Thema wird durch Rede und Gegenrede eingeleitet, die Länge pro Statement sollte 90 Sekunden nicht überschreiten. Wer überzieht, muss sich später kürzer fassen. Da sind die Moderatorinnen besonders streng – aber die Wahlkämpfenden auch Medienprofis genug. Weggeschnitten wird nichts. In der Regie läuft jeweils die Stoppuhr mit. Bei "#hrWAHL – Das Duell" blendet die Regie die jeweilige Redezeit der Kandidaten regelmäßig auf dem Bildschirm ein. Die erste Frage geht an Amtsinhaber Volker Bouffier, das letzte Wort hat dann Herausforderer Thorsten Schäfer-Gümbel.
Das Studio
Duell vor Türkis-Grau: So leuchtet die Kulisse im Studio 1 des Hessischen Rundfunks in Frankfurt. Eine Farbe, die keiner Partei zugeordnet wird. An Pulten stehen die Duellanten den Moderatorinnen gegenüber. Fünf Kameras zeigen die Wahlkämpfenden aus verschiedenen Perspektiven: Totale, Nahaufnahme, im Profil, beim Reden ebenso wie ihre Mimik beim Zuhören. Für eine faire und ausgewogene Bildauswahl sorgen der Regisseur, der Bildmischer und die Redaktion. Publikum ist nicht zugelassen. Begleitpersonen der Politikgrößen sitzen weit hinter den Kameras in einem abgedunkelten Bereich, sodass sie keinerlei Zeichen oder sonstige Hilfen geben können. Um ihren Wahlerfolg kämpfen die Politikerinnen und Politiker im Studio 1 des Hessischen Rundfunks ganz allein.