Backstage bei "#hrWAHL - Reden wir über ..." Fernsehen für die Demokratie
Zur Landtagswahl 2018 holt das hr-fernsehen Spitzenpolitiker in die hessischen Städte und Regionen - wo sie auf die Fragen ihrer Wählerinnen und Wähler antworten. Wir haben bei der Sendung aus Kassel den Macherinnen und Machern über die Schulter geschaut.
Der Südflügel am Gleis 1 des Kasseler KulturBahnhofs wirkt eher unscheinbar. Kaum zu glauben, dass hier heute Abend hessische Politikerinnen und Politiker ihren Wählerinnen und Wählern Rede und Antwort stehen.
Drinnen wird schon fieberhaft an der Vorbeitung der Landtagswahl-Sendung "#hrWAHL – Reden wir über Bildung" gearbeitet. Für jede Ausgabe geht das hr-fernsehen raus aus dem Frankfurter Studio und rein in die Veranstaltungshallen im Land. Jedesmal wird ein anderes Thema diskutiert - in Kassel dreht sich alles um Bildung in Hessen. In Bad Hersfeld wird es um die unterschiedlichen Probleme in der Stadt und auf dem Land gehen, in Bensheim schließlich um das Thema "Sicherheit" .
Um das Tagungszentrum im Herzen Kassels fernsehfit zu machen, parkt der große Ü-Wagen vor der Tür, hier befindet sich die mobile Regie und somit das technische Herz der Sendung.
Und auch im Inneren wurde technisch nachgerüstet, um für den richtigen Ton und eine gute Beleuchtung zu sorgen.
Damit sechs Politikerinnen und Politiker, zwei Moderatoren und das Publikum später im Fernsehen auch gut zu hören sind, liegen jede Menge Hand- und Kopfbügelmikrofone bereit.
An den Stehpulten der jeweiligen Politikerinnen und Politiker sind für die Proben noch deren Fotos angebracht - in dieser Reihenfolge werden die Damen und Herren auch auf dem Bildschirm zu sehen sein.
Hier wird das Publikum sitzen und den Kandidatinnen und Kandidaten für die Landtagswahl beim Thema Bildung auf den Zahn fühlen.
Ein Stockwerk höher besprechen sich die Redakteure von "#hrWAHL – Reden wir über ...", Jan-Peter Bartels (Mitte) und Nicola Krone, zum letzten Mal vor der Livesendung mit Aufnahmeleiter Robin Bunk - alles ist in Ordnung, kein Politiker hat abgesagt.
Direkt um die Ecke ist jetzt auch die mobile Maske aufgebaut, an der die Politiker und die Moderatoren geschminkt werden.
Unten im hr-Studio auf Zeit findet unter der Leitung von Regisseurin Claudia Schlappner die letzte Regiebesprechung für die Sendung statt.
Nein, das sind noch nicht die Politikerinnen und Politiker. Sie werden in der Probe durch sogenannte Lichtdoubles vertreten – in diesem Fall Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des hr.
Für das Set-Design, neudeutsch für die Kulisse der Wahlsendung, ist Meike Schermelleh verantwortlich. Sie hat auch die Rednerpulte entworfen - die alle baugleich und in neutralen Farben gehalten sind.
Christopher Plass, Leiter des hr-Hörfunkstudios Wiesbaden, berichtet für die hr-iNFO-Hörerinnen und -Hörer vom Geschehen in Kassel.
Die Verbindung von Kassel nach Frankfurt steht: Ute Wellstein, die Leiterin des hr-Fernsehstudios Wiesbaden und Moderatorin des Abends, wird live in die "hessenschau" geschaltet.
Es ist jetzt kurz vor acht, in gut einer Stunde beginnt die Sendung. Für Ute Wellstein letzte Gelegenheit, um noch einmal in sich zu gehen.
Co-Moderator Jens Kölker begrüßt die rund hundert Hauptpersonen des Abends: Das nordhessische Publikum wurde von einem Meinungsforschungsinstitut so zusammengesetzt, dass es die Bevölkerung Hessens in Alter und Geschlecht repräsentativ abbildet - und viele Fragen zum Thema Bildung hat.
Die Politikerinnen und Politiker sind alle angekommen und nach einem kurzen Stopp in der Maske mit ihren Mikros verkabelt.
Alle sind am Platz. In dieser Ausagbe von "#hrWAHL – Reden wir über ..." werden zum Thema Bildung befragt: (v.l.n.r) Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD), Alexander Lorz (CDU), Heiko Scholz (AfD), Janine Wissler (Die Linke), René Rock (FDP) und Priska Hinz (Grüne).
Ein Kugelschreiber, ein leerer Block und ein Glas Wasser – mehr Luxus haben die Stehpulte der Politikerinnen und Politiker nicht zu bieten.
Über technische Raffinessen verfügt nur das Moderationspult von Ute Wellstein. Hier ist ein Monitor befestigt, der ihr während der Sendung das aktuelle Fernsehbild zeigt. Über den Tablet-Computer auf der Plexiglas-Tischplatte ist sie in Kontakt mit den Redakteuren und der Außenwelt. Dort fließen auch die Zuschauermeinungen und -fragen aus den Social Media-Kanälen ein.
Die Tischplatten der Politiker werden von zwei hr-Kollegen schnell poliert, während Thorsten Schäfer-Gümbel, Alexander Lorz und Heiko Scholz noch ein paar Notizen machen.
Alle Kameraleute sind auf Position, um Punkt 21 Uhr geht die Sendung los!
Ute Wellstein steht an ihrem Pult und stellt den Politikern die brennendsten Bildungsfragen – jede und jeder hat die Möglichkeit, die Position ihrer oder seiner Partei zu jeder einzelnen Frage vorzutragen.
Jens Kölker sammelt Fragen und Stimmen aus dem Publikum ein.
90 Minuten lang wird argumentiert, gestikuliert und manchmal auch gestritten.
Im Publikum sitzt auch ein Kollege mit einem Mikro an einer sogenannten Tonangel – um spontane Wortmeldungen herausfischen zu können.
Um 22:30 Uhr ist für den Abend alles zum Thema Bildung in Hessen gefragt und gesagt – wenn Sie die Sendung verpasst haben oder die Argumente nochmals sehen wollen, finden Sie die Ausgabe aus Kassel hier.
Während es für die meisten Fernsehzuschauerinnnen und -zuschauer nun "Ab ins Bett" heißt, verschwindet die Studiokulisse noch schnell in Kisten und wartet auf ihren nächsten Einsatz. Bis zur Wahl wird sie noch für die Fernsehduelle im Fernsehstudio 1 in Frankfurt, für eine weitere Ausgabe von "#hrWAHL – Reden wir über Sicherheit" aus Bensheim und die Berichterstattung am Wahlabend live aus Wiesbaden durch Hessen reisen.
Bis zum nächsten Mal sagt das Wahl-Team Nordhessens Metropole auf Wiedersehen und wohlverdient gute Nacht! Falls Sie nicht schlafen können: Die Angebote und Sendungen des hr zur Landtagswahl 2018 finden Sie auf einer Sonderseite von hessenschau.de.