Engagiert für Umwelt und Gesellschaft Erster ARD-Nachhaltigkeitsbericht erschienen
Von grünen Filmproduktionen und eigenen Blockheizkraftwerken bis zu Diversität im Recruiting und Hilfsaktionen: Die Sender der ARD engagieren sich fürs Gemeinwohl. Mit ihrem ersten gemeinsamen Nachhaltigkeitsbericht legen die neun Landesrundfunkanstalten der ARD sowie die Deutsche Welle eine umfassende Bestandsaufnahme ihres Engagements für ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit vor. Auch der hr ist nachhaltig beteiligt.
Ihren ersten gemeinsamen Nachhaltigkeitsbericht haben die neun Landesrundfunkanstalten der ARD sowie die Deutsche Welle am Donnerstag, 12. November, vorgelegt. Der freiwillige Bericht erfolgt nach den 20 Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) und stellt damit die gesamte Bandbreite des ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Engagements des Medienverbunds dar. Die Themen reichen von Nachhaltigkeitsaspekten in der Wertschöpfungskette über die Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen bis hin zum Engagement für das Gemeinwesen – von E-Autos und hauseigenen Blockheizkraftwerken bis zu dialogfördernden Sendungen zu mehr Nachhaltigkeit, Diversität im Recruting und Hilfsaktionen.
"Green Shooting" in der TV- und Filmproduktion
So investiert die ARD zum Beispiel zunehmend in klimafreundliche und ressourcenschonende Produktionen und setzt sich innerhalb der Branche dafür ein, nachhaltige Produktionsmethoden weiterzuentwickeln. Thematisiert wird in dem Bericht auch die nachhaltige Rolle der ARD für die Kreativ- und Medienbranche, sei es als Auftraggeberin für Produzent*innen, als Ausbilderin für Nachwuchsjournalist*innen oder als Partnerin für Kultureinrichtungen. Auch der hr ist dabei und hat im Frühjahr mit "Die Luft, die wir atmen" seinen ersten klimaschonenden Spielfilm gedreht. Weitere "grüne" Produktionen folgen.
ARD-Themenwoche "Wie wollen wir leben?"
Als föderaler und solidarisch finanzierter Senderverbund bietet die ARD eine gemeinwohlorientierte und auch in Krisenzeiten verlässliche Medieninfrastruktur. Ökologische und darüberhinausgehende Zukunftsfragen greift die ARD dabei auch im Programm auf allen Ausspielwegen auf. Ein aktuelles Beispiel ist die ARD-Themenwoche vom 15. bis 21. November 2020: Unter der Leitfrage "Wie wollen wir leben?" befassen sich die TV-, Radio- und Online-Angebote des gesamten ARD-Medienverbunds mit Nachhaltigkeitsfragen in allen wichtigen Lebensbereichen. Auch der hr thematisiert dies in seinen Programmen, unter anderem mit dem crossmedialen Rechercheprojekt "Land in Sicht" und der gemeinsamen Sendung aller hr-Hörfunkprogramme "Wir hören Dich: Welt im Umbruch".
"Green Consultants", E-Autos und nachhaltige Ausbildungen
Der Nachhaltigkeitsbericht der ARD zeigt ferner auf, dass das Management von Themen rund um Nachhaltigkeit in den Organisationsstrukturen der ARD zunehmend systematisch verankert ist – sei es über Nachhaltigkeitsbeauftragte und interdisziplinäre Arbeitsgruppen in den Landesrundfunkanstalten oder über ARD-übergreifende Fachgremien. Im hr engagiert sich das abteilungsübergreifende, selbstorganisierte "Netzwerk Nachhaltigkeit". Derzeit arbeitet man im hr unter anderem daran, Nachhaltigkeit in Ausbildungen und Volontariate zu integrieren, man entwickelt eine Drucker-Policy, erweitert den Fuhrpark um E-Autos, hat mit der Hessen Film und Medien GmbH Seminare zum "Green Consultant" angestoßen und dreht fürs Intranet Tutorials mit Tipps für Umweltschutz in Büro und Produktion.
Das Miteinander stärken
In der ARD ist seit September die ARD-Generalsekretärin Dr. Susanne Pfab mit der Funktion als Ansprechpartnerin und Koordinatorin für Nachhaltigkeitsthemen auf Ebene des Medienverbunds beauftragt: "Um den gesellschaftlichen Dialog über ein nachhaltigeres Leben zu fördern, ist es nicht nur wichtig, in unserer Regelberichterstattung und in Programmschwerpunkten wie unserer diesjährigen Themenwoche zu berichten. Auch wir selbst wollen unseren Beitrag zu einem nachhaltigem Miteinander stetig ausbauen, gerade als gemeinwohlorientierte Institution. Die strategische und inhaltliche Weiterentwicklung dieses breiten Themen- und Handlungsfelds wird uns in den kommenden Jahren daher auch als Verbund maßgeblich beschäftigen – von Diversität über 'Green Production' bis hin zu Kulturallianzen. Denn 'nachhaltig' geht nur nachhaltig."