Diversity Day 2023 Für Respekt und Vielfalt

Der Hessische Rundfunk zeigt auch dieses Jahr wieder Flagge. Zum Diversity Day am 23. Mai wehen das Banner der "Charta der Vielfalt" und die Regenbogenfahne vor dem Funkhaus in Frankfurt und dem Studio Kassel. Der Sender engagiert sich für eine vielfältige Belegschaft und Menschen mit verschiedensten Lebensentwürfen. Unter dem Motto „Gemeinsam sind wir Vielfalt“ legt der hr den Fokus dieses Jahr auf das Thema Altersdiversität und fördert das Arbeiten in altersgemischten Teams.

Vor blauem Himmel wehen Fahnen: weiß-blaue Flagge der "Charta der Vielalt", die Regenbogenfahne sowie rechts mehrere blaue Fahnen mit hr-Logo
Flagge zeigen: Vor dem Funkhaus wehen am Diversity Day 2022 das Banner der "Charta der Vielfalt" sowie die Regenbogenfahne. Bild © hr/Sebastian Reimold
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Alle sind im Hessischen Rundfunk willkommen: Menschen mit verschiedenen Lebensentwürfen – unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, dem Vorhandensein einer Behinderung oder Faktoren wie Familienstand und Elternschaft. Unter dem Motto "Gemeinsam sind wir Vielfalt" hat sich die ARD zum Diversity-Tag 2023 den Schwerpunkt „Alter und Generationengerechtigkeit“ gesetzt.

Vielfalt der Generationen

Menschen verschiedenen Altgers stehen in der Gruppe und lachen in die Kamera
Jung, alt, mittelalt - gemeinsam geht's am besten. Der hr engagiert sich für Vielfalt in der Belegschaft und fürs Arbeiten in altersgemischte Teams. Bild © Adobe Stock

„Im Hessischen Rundfunk konzentrieren wir uns an dem Tag in internen Aktionen auf die Vielfalt der Generationen, die im hr gemeinsam arbeiten, auf den Austausch und auf ein besseres gegenseitiges Verständnis. Babyboomer, Generation X, Y und Z - zu welcher Generation gehöre ich selbst? Was unterscheidet, was verbindet uns?“, erläutert Nadja Götz, Beauftragte für Diversity und Gleichstellung im hr. Sie betont: „Entscheidend ist: Wir brauchen alle Generationen und alle gemeinsam. Der Hessische Rundfunk lebt von altersgemischten Teams, vom unterschiedlichen Wissen und dem Erfahrungsschatz aller Altersgruppen. Wir alle profitieren davon, jeden Tag. 'Wir wollen Hessen in seiner Vielfalt verbinden‘ – die Mission gilt auch für uns Mitarbeiter*innen untereinander.“

Für Toleranz und Verschiedenheit

Und der hr zeigt in Frankfurt und Kassel Flagge für Toleranz und Verschiedenheit und hisst im Mai das Banner der „Charta der Vielfalt“ und die Regenbogenfahne, passend zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie am 17. Mai und zum Diversity Day am 23. Mai.

Programmangebote des hr zum Diversity-Tag

Die Programmangebote des Hessischen Rundfunks zum diesjährigen Diversity-Tag am 23. Mai sind so vielfältig wie die Menschen in Hessen: eine Reportage über Liebe im Alter, eine Doku-Reihe über queere Menschen, Porträts von einem Piloten im Rollstuhl oder einem Süchtigen, der seine Abhängigkeit überwindet. Dazu Nahaufnahmen aus ganz anderen Lebenswelten: Arbeiten als Trucker, Leben in der Hochhaussiedlung, Alltag mit Mehrgewicht oder als Stotternder. Spannende Einblicke, jederzeit verfügbar in der ARD Mediathek und in der ARD Audiothek (Links im Info-Kasten unten).

Vielfalt im Unternehmen fördern

ARD-Diversity-Logo "Gemeinsam sind wir Vielfalt!"
Bild © ARD

Diversität ist Teil der Unternehmenskultur und ein Unternehmensziel des Hessischen Rundfunks. „Als öffentlich-rechtliches, am Gemeinwohl orientiertes Medienhaus sind wir für alle Menschen da, die in Hessen ihre Heimat haben. Diversität ist unsere Verpflichtung und Herausforderung. Vielfältige Lebensbiografien anzuerkennen und wertschätzend in die Unternehmensentwicklung einzubeziehen, das bereichert uns in unserer Arbeit und es bereichert unsere Programmangebote. Wir wollen relevant für alle Menschen mit verschiedensten Lebenswirklichkeit sein", sagt Nadja Götz.

2019 hat der hr die Arbeitgeberinitiative "Charta der Vielfalt" unterzeichnet. In dieser Selbstverpflichtung setzen sich inzwischen 4.900 Unternehmen und Institutionen für ein wertschätzendes und vorurteilsfreies Arbeitsumfeld ein. 2022 haben sich alle öffentlich-rechtlichen Medien in der Selbstverpflichtung "Leipziger Impuls" zu ihrer Verantwortung für Diversität bekannt und sehen sie als Voraussetzung für eine moderne, offene und tolerante Gesellschaft.

Frei von Stereotypen und Klischees

In Hessen haben über ein Drittel aller Menschen in Hessen einen Migrationshintergrund. Diversität findet im hr – mit seinem Funkhaus angesiedelt in der multikulturellen Metropolregion Frankfurt – selbstverständlich im Programm sowie vor und hinter der Kamera statt. Mitarbeiter*innen mit verschiedensten Biografien bereichern das Programm und geben diversen Stimmen Raum. Ein Leitgedanke dabei: Geschichten leben davon, wer sie erzählt. Bei der Ausschreibung seiner Volontariate hat der hr 2022 zum zweiten Mal ein komplett verändertes Bewerbungsverfahren angewandt und so gezielt um Kandidat*innen aus unterschiedlichen Lebenswelten geworben. So fördert der hr in seiner Personalpolitik auch Diversität. Dafür beteiligt sich das Unternehmen zudem an der Initiative "Klischeefrei", die sich für eine Berufswahl frei von Klischees einsetzt, damit sich alle entgegen jeder Stereotypen entfalten können.

Gendergerechte Sprache

Der hr setzt sich für eine faire Sprache ein, die alle einschließt: Männer, Frauen und nicht-binäre Menschen. Seit einem 2019 gefassten Beschluss der Geschäftsleitung wird im hr in allen Bereichen auf eine gendersensible, inklusive Sprache geachtet. Im Januar 2021 hat die Geschäftsleitung dies auch auf die Programme ausgeweitet. Wer im hr moderiert oder journalistische Beiträge erstellt, achtet darauf, alle Menschen zu zeigen, alle mitzudenken und alle anzusprechen.

Inklusion

Diversität umfasst auch Menschen mit Behinderung: Rund 320 Menschen mit Behinderung arbeiten im hr – weit mehr als die gesetzlich vorgeschriebene Quote von fünf Prozent vorsieht. Die Geschäftsführung hat 2015 eine Inklusionsvereinbarung erarbeitet, bereits 2000 wurde der Hessische Rundfunk vom Sozialverband VdK als "Barrierefreier Betrieb" zertifiziert. Auch viele Programme des hr werden mit Untertiteln für Hörgeschädigte und Audiodeskription für Blinde und Sehbehinderte barrierefrei angeboten.

Onkel Otto als Bildschirmhintergrund

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Onkel Otto Diversität

Onkel Otto Diversität
Bild © hr
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Sie möchten auch ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt setzen? Auch das hr-Maskottchen Onkel Otto wirbt dafür. Hier können Sie sich Onkel Otto als Bildschirmhintergrund für Videokonferenzen downloaden.

Mehr Informationen zum Engagement des hr für Vielfalt und Teilhabe finden Sie auf der Landingpage www.hr.de/diversity.

Weitere Informationen

Unsere Programm-Empfehlungen zum Diversity-Tag 2023

Tipps aus den hr-Programmen, jederzeit verfügbar in der ARD Mediathek und in der ARD Audiothek:

"7 Tage ..." (Porträt-Reihe)
Reporter*innen begeben sich jeweils sieben Tage in eine für sie unbekannte Welt. Sie begleiten Menschen in besonderen Berufen, in gesellschaftlichen Gruppen oder an ungewöhnlichen Orten. Dabei lernen sie Lebenswelten kennen, die ihnen bisher fremd waren.

"Friso sucht die Freiheit" (Roadtrip-Reportagen)
Viele von uns kennen das Gefühl: Beruf, Familie, Gesundheit - alles läuft. Und trotzdem kommt immer wieder die Frage auf: Hat das Leben nicht noch mehr zu bieten? Genau so geht es Friso: Obwohl er alles hat, fehlt irgendetwas! Deswegen macht er sich mit seinem Motorrad auf einen Roadtrip - auf der Suche nach Menschen, die angekommen sind. Die ihr Glück, ihre Freiheit gefunden haben und er sucht Erlebnisse und Erfahrungen, die ihn beeindrucken und beeinflussen und neue Horizonte für jeden von uns eröffnen.

"Queertopia - Struggles unterm Regenbogen" (Doku-Serie)
"Queer": politischer Kampfbegriff für die einen, Zumutung für andere. Eine längst fällige kulturelle Revolution oder doch nur Wunschtraum singulärer Befindlichkeiten auf Kollisionskurs mit allem Herkömmlichen? Eine Doku-Serie über den Kampf um Geschlechterkategorien, Identitäten und Sichtbarkeit, kinken Sex, gereizte Stimmungen und die Frage: wie zerstritten ist die queere Community?

"Zu jung! Zu alt! Was Generationen trennt" (Hörfunk-Feature "Der Tag")
Altersdiskriminierung begegnet uns in allen Lebensbereichen, auf dem Wohnungsmarkt, im Gesundheitswesen oder auf der Leinwand. Wollen wir uns ein Gegeneinander der Generationen wirklich leisten? "Der Tag" beleuchtet das Thema aus verschiedenen Perspektiven, spricht mit Sozial- und Erziehungswissenschaftler*innen, einem Berater, einer Schauspielerin und vielen mehr. Denn das Alter betrifft uns schließlich alle.

"Liebe im Alter - ein großes Geschenk" (Hörfunk-Feature)
Liebe im Alter? Warum nicht! Anders als in früheren Zeiten stößt der Wunsch nach Zweisamkeit und Nähe an keine bestimmte Altersgrenze mehr. Nicht nur die Lebensentwürfe haben sich gewandelt, vergrößert hat sich auch die Lebensspanne, die Männer und Frauen nach Familie und Beruf noch vor sich haben und gestalten können. Der Wunsch nach einer späten Liebe ist vielfach da, dennoch fällt es im Alter schwerer als in jungen Jahren, jemanden zu finden und sich für eine neue Liebe zu öffnen.

Außerdem in der ARD Mediathek (Auswahl):

Gemeinsam für mehr Vielfalt - Themenschwerpunkt in der ARD Mediathek

"Laut und stark - Vielfalt in der Kultur" - Themenschwerpunkt in der ARD Mediathek

"Meine Freundin Volker", Komödie in der Dragszene auf St. Pauli

"Marie will alles - Durchstarten mit Down-Syndrom", Doku-Reihe

"Wie Gott uns schuf - Coming-Out in der katholischen Kirche", Investigativ-Recherche mit Stimmen von Betroffenen

"Mara besucht ihre Oma" - Kindlicher Blick auf das Alter - Vorschulserie auf KiKa

"Was bringt Vielfalt?" - Chancen und Risiken der kulturellen Vielfalt im Einwanderungsland Deutschland, Bildungskanal ARD-alpha

Ende der weiteren Informationen

Quelle: Hessischer Rundfunk