hr veröffentlicht Untersuchungsbericht zu den Vorwürfen gegen „Hallo Hessen"
Der Hessische Rundfunk (hr) veröffentlicht zusammenfassend aus dem Untersuchungsbericht rund um die von Prof. Dr. Haya Schulmann erhobenen Vorwürfe gegen “Hallo Hessen”. Damit kommt der Sender den vielfachen Wünschen der Beteiligten und der Öffentlichkeit entgegen.
Dazu stellt die mit der unabhängigen Untersuchung beauftragte Kanzlei Feigen Graf die nicht vertraulichen Teile des Untersuchungsberichts im Wortlaut HIER zur Verfügung.
Dem geäußerten Vorwurf antisemitischen Verhaltens tritt der hr entschieden entgegen. Gleiches gilt für Vorverurteilungen und Spekulationen im Zusammenhang mit diesem Vorwurf. Der hr stellt auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse noch einmal klar: Die unabhängige, ergebnisoffene Untersuchung sieht kein Fehlverhalten der Moderatorin Selma Üsük. Eine Beleidigung ist nicht erfolgt.
Selma Üsük: „Die Vorwürfe haben mich zutiefst erschüttert, sie belasten mich und meine Familie seit Wochen schwer. Ich bin mir keinerlei Fehlverhaltens bewusst. Das Ergebnis der unabhängig durchgeführten Untersuchung bestätigt eindeutig, dass es kein Fehlverhalten gibt. Ich verstehe bis heute nicht, wie diese Wahrnehmung entstanden ist. Und ich frage mich: Warum hat Frau Schulmann mich nicht direkt im Anschluss dazu angesprochen? Ihr hätte doch klar sein müssen, was sie mit ihrem LinkedIn-Post auslöst. Um es klar zu sagen: Ich habe mich bis heute immer von jeder Form von menschenfeindlicher Haltung distanziert – ich bin weder rassistisch noch antisemitisch.”
Für den hr steht seit Bekanntwerden der Vorwürfe am 28. Januar 2025 fest: Wir bedauern die bei Frau Prof. Dr. Schulmann entstandene Wahrnehmung, antisemitisch beleidigt worden zu sein.
Fakt ist auch: Bis heute hat der hr über 40 justiziable Hasskommentare zur Anzeige gebracht.
Dem hr geht es um den Schutz aller, die im Rahmen der unabhängigen und ergebnisoffenen Untersuchung und damit vertraulich ihr Wissen geteilt haben. Dadurch wurde erst möglich, festzustellen, was sich tatsächlich zugetragen hat. Eine vollständige Veröffentlichung des Untersuchungsberichts erfolgt daher nicht. Sowohl Selma Üsük als auch Haya Schulmann wurden im Vorfeld der Veröffentlichung vom 13. Februar 2025 durch die Kanzlei Feigen Graf umfassend über die Ergebnisse der Untersuchung informiert.
Die Kanzlei Feigen Graf ist spezialisiert auf die detaillierte, unabhängige Aufklärung von Sachverhalten und Erhebung sowie Auswertung von Beweismitteln und war zuvor nicht für den hr tätig.
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