Hessischer Rundfunk übernimmt ARD-Vorsitz

Am 1. Januar 2025 übernimmt der Hessische Rundfunk (hr) die Geschäftsführung innerhalb der ARD-Anstalten. hr-Intendant Florian Hager löst damit Kai Gniffke (SWR) als ARD-Vorsitzenden ab.

Florian Hager ist ab 2025 ARD-Vorsitzender
Florian Hager ist ab 2025 ARD-Vorsitzender Bild © hr / Tim Thiel

Der hr übernimmt die Aufgabe vom Südwestrundfunk (SWR), der die neun ARD-Länderhäuser in den beiden vergangenen Jahren anführte. SWR-Intendant Kai Gniffke wird stellvertretender ARD-Vorsitzender. Zuletzt hatte der hr den Vorsitz 1989/1990 inne.

Über Florian Hager

Florian Hager ist einer der jüngsten Vorsitzenden in der Geschichte der ARD. Seit März 2022 steht der 48-Jährige an der Spitze des hr. Zuvor war er fünf Jahre Gründungsgeschäftsführer von funk, dem gemeinsamen Jugendangebot von ARD und ZDF. Anschließend war Hager als stellvertretender ARD-Programmdirektor für die Mediathek der Rundfunkanstalten verantwortlich.

Partnerschaft mit Radio Bremen

Hager und der hr stellen die ARD-Vorsitzarbeit arbeitsteiliger und föderaler auf als bislang. Mit Radio Bremen wurde eine Partnerschaft auf mehreren Ebenen vereinbart. So leitet das Haus in den kommenden beiden Jahren unter anderem die Gremienvorsitzendenkonferenz der ARD (GVK). Auch alle anderen Anstalten unterstützen den Hessischen Rundfunk auf vielfältige Weise.

Mit Blick auf die anstehenden Herausforderungen und die Reformprozesse wird Florian Hager zum Start seiner neuen Rolle in den intensiven Austausch mit Mitarbeitenden aller ARD-Häuser gehen, um sich persönlich vorzustellen, seine Ziele und Ideen zu teilen und mit den Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch zu kommen.

Über den ARD-Vorsitz

In der ARD wechselt der Vorsitz regelmäßig. Dahinter steht der Vielfaltsgedanke, der die föderale Sendergemeinschaft prägt. Durch die Rotation des Vorsitzes sollen wechselnde Perspektiven aus allen Teilen Deutschlands eingebracht und neue Impulse für die ARD und ihr Angebot für die Gesellschaft gesetzt werden.

Medienkontakt

(v.l.n.r.): Chris Hammerschmidt, Stefanie Germann und Christiane Fritz.
(v.l.n.r.): Chris Hammerschmidt, Stefanie Germann und Christiane Fritz. Bild © hr/BenKnabe/SWR/Patricia Neligan/Jochen Enderlin

Leiter der ARD-Kommunikation wird Christoph Hammerschmidt, der zuvor die Kommunikation des hr verantwortete. Hammerschmidt verfügt über 25 Jahre Erfahrung in der Kommunikation von Medienunternehmen. Seit 2010 arbeitet er für den Hessischen Rundfunk.

Für die ARD sprechen künftig Stefanie Germann und Christiane Fritz. Beide gehörten bereits zum ARD-Vorsitzteam des SWR, Germann als Pressesprecherin, Fritz als Referentin und Verantwortliche in der Contenterstellung. Ihr Wechsel zum hr stellt sicher, dass die ARD-Medienarbeit mit größtmöglicher Kontinuität fortgeführt wird.

Stefanie Germann war zuvor Planerin, sendungsverantwortliche Redakteurin und Moderatorin für die Fernsehnachrichten „SWR Aktuell“ und Moderatorin des Magazins „Zur Sache Baden-Württemberg”. Für die ARD-Hörfunkwellen berichtete sie u.a. aus Washington DC. Sie ist Dozentin an der Hochschule der Medien Stuttgart.

Christiane Fritz war zuvor mehrere Jahre im SWR als Chefin vom Dienst tätig, unter anderem in der landespolitischen Redaktion des SWR in Mainz sowie als Planungskoordinatorin im Multimedialen Newsroom. Darüber hinaus war sie jahrelang Coach für Kolleginnen und Kollegen der Hörfunknachrichten im SWR.

Für Presseanfragen zur ARD steht Ihnen das Team der ARD-Kommunikation unter pressestelle@ard.de sowie unter der Telefonnummer 069 / 155 – 55 55 zur Verfügung. Pressekonferenzen nach ARD-Sitzungen werden grundsätzlich digital abgehalten und bei ARD.de gestreamt.

Quelle: Hessischer Rundfunk