hr zweimal für einen Emmy nominiert

Der Hessische Rundfunk (hr) ist dieses Jahr mit gleich zwei Produktionen für einen Emmy nominiert. Ins Rennen um die begehrte Auszeichnung geht zum einen die Sendung "Triff Anne Frank", die im KiKA ausgestrahlt wurde, sowie die Koproduktion "Nazijäger – Reise in die Finsternis". Die begehrten Auszeichnungen werden am 20. November in New York verliehen.

Zwei Frauen stehen nebeneinander in einem Raum
Szenenfoto aus "Triff... Anne Frank": Moderatorin Clarissa (links) trifft auf Anne Frank (Katharina Kron) Bild © KiKA/Sabine Finger
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Szenenbild "Triff... Anne Frank"

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"Triff Anne Frank" ist eine von vier deutschen Produktionen im Rennen um die International Emmys. Die Episode des KiKA-Geschichtsformates mit der Moderatorin Clarissa Corrêa da Silva ist von der International Academy of Television Arts & Sciences in der Kategorie "Kids Factual" nominiert. Generationen lernen durch Anne Franks Tagebuchs die Realität von nationalsozialistischer Terrorherrschaft und Judenverfolgung kennen. Die zeitreisende Reporterin Clarissa Corrêa da Silva erlebt mit, wie Anne Frank (gespielt von Katharina Kron) an ihrem 13. Geburtstag das Tagebuch bekommt, verfolgt das Untertauchen, das Leben im Hinterhausversteck und die Rettung ihres Tagebuchs nach ihrer Deportation. Sie lernt Anne Frank als leidenschaftliche Beobachterin und Schriftstellerin kennen und zugleich als Teenagerin mit Ecken und Kanten. Reportagen aus Amsterdam und animierte Wissensclips ergänzen die Spielszenen. "Triff Anne Frank" ist eine Produktion von Crossmedia und Ifage im Auftrag von KiKA und hr mit Szenenregie von Volker Schmidt-Sondermann, Buch von Matthias Huff und Tina Wilß (KiKA), die Redaktion verantworteten Tanja Nadig (hr) und Anne Reichenbach (KiKA). Die Episode entstand in enger Zusammenarbeit mit Professor Sascha Feuchert von der Arbeitsstelle Holocaustliteratur an der Justus-Liebig-Universität Gießen, der für das Drehbuch die Sachtexte verfasste. 

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Emmy 2023 Nominierung - Titelmotiv zu "Nazijäger - Reise in die Finsternis"

Titelmotiv zu "Nazijäger - Reise in die Finsternis".
Titelmotiv zu "Nazijäger - Reise in die Finsternis". Bild © hr/NDR/Spiegel TV/Michael Ihle/ bishara.design/Nelli Rödl
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Das ARD-Dokudrama "Nazijäger – Reise in die Finsternis" ist für einen International Emmy Award in der Kategorie "Documentary" nominiert. Das Drama schildert die Geschichte eines Teams junger Männer aus Deutschland und England, das ab April 1945 in der britischen Besatzungszone operiert. Ihr Auftrag ist es, Mörder aufzuspüren, die auf den Fahndungslisten der Alliierten stehen: brutale SS-Schergen, Täter in Nadelstreifen und Ärzte, die medizinische Experimente durchführten. Einer der Ermittler ist Anton Walter Freud, Enkel von Sigmund Freud, dem Begründer der Psychoanalyse. Das Team stößt auf ein abscheuliches Verbrechen: den Mord an zwanzig Kindern am Bullenhuser Damm in Hamburg in den letzten Kriegstagen. Die noch lebenden Augenzeuginnen Andra und Tatiana Bucci begaben sich für den Film zusammen mit Regisseur und Autor Raymond Ley auf eine Reise in ihre Kindheit nach Auschwitz und Hamburg. Zu den Darstellern in den nachgestellten Szenen gehören Franz Hartwig, Konstantin Lindhorst, Peter Sikorski, Robin Sondermann, Patrick Güldenberg, Nils Hohenhövel, Thomas Arnold und Werner Wölbern. Das Buch stammt von Hannah und Raymond Ley – nach einer Vorlage von Dirk Eisfeld. Produzent war Michael Kloft, die Redaktion hatten Marc Brasse (NDR), Mark Willock (SWR), Rolf Bergmann (rbb) und Sabine Mieder (hr). "Nazijäger – Reise in die Finsternis" ist eine Produktion von SPIEGEL TV in Zusammenarbeit mit Aspekt Telefilm, gefördert mit Mitteln der nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH in Zusammenarbeit mit RAI in Koproduktion mit NDR, SWR, rbb und hr.  

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Quelle: Hessischer Rundfunk