Wiesbadener Schülerinnen und Schüler gewinnen hr-Videowettbewerb

Schülerinnen und Schüler aus ganz Hessen wurden heute beim hr-Videowettbewerb des Hessischen Rundfunks (hr) "Meine Ausbildung – Du führst Regie“ ausgezeichnet. Sie hatten Kurzfilme zum Thema Ausbildung gedreht und eingereicht.

Schülerinnen und Schüler der IGS Kastellstrasse in Wiesbaden.
Schülerinnen und Schüler der IGS Kastellstrasse in Wiesbaden. Bild © hr/IGS Kastellstrasse
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Meine Ausbildung 2023 - IGS Kastellstrasse, Wiesbaden

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Am heutigen Freitag wurde das Finale des Wettbewerbs mit einer virtuellen Preisverleihung auf dem YouTube-Kanal des hr übertragen. Die Schülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule Kastellstraße in Wiesbaden gewannen mit "Take Control" den mit 5.000 Euro dotierten Preis für den besten Film. Durch das 90-minütige Finale auf dem YouTube-Kanal des Hessischen Rundfunks führten hr-Moderator Danijel Stanic und YouTube-Künstlerin Kathrin Fricke alias Coldmirror.  

Vergeben wurden die Preise nach Kategorien, prämiert wurden der beste Film, die beste Story, die beste schauspielerische Leistung, der beste Newcomer und "Best of 9 zu 16". Außerdem gab es je einen Preis für Innovation und für Inklusion. 

Die Preisträgerinnen und Preisträger in der Übersicht 

Der Preis für den besten Film ging an die Schülerinnen und Schüler der IGS Kastellstraße in Wiesbaden. Ihr Film "Take Control“ hat die Jury durch "die sehr gut gewählten, unterschiedlichen inhaltlichen wie auch optischen Perspektiven und das authentische Schauspiel mit äußerst realistischen Dialogen" überzeugt. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert und wird gestiftet vom Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen. 

Den Preis für die beste Story holte die Walter-Lübcke-Schule in Wolfhagen mit "Trecker und Rosmarin". Die Jury urteilt: Die Filmcrew hat es geschafft, mit wenigen Worten, starken Charakteren und einer gelungenen Bildsprache Kindheitsträume nicht abzutun, sie vielmehr als ernsthafte Inspiration für die Berufswahl stark zu machen. Die Jury findet, dass "dieser Film Hoffnung macht – was will man mehr?" Die Auszeichnung ist mit 3.000 Euro dotiert und wird gestiftet von der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern. 

Die beste schauspielerische Leistung zeigten Schülerinnen und Schüler der Goetheschule in Wetzlar. In "Nächster Halt Zukunft" präsentierten sie "eine Bandbreite an Emotionen: Wut, Lachen, Verzweiflung aber auch Mut. Und dies nicht nur im Einzelfall, sondern als ganze Teamleistung – eingebunden in Alltagssituationen, die zeigen, dass die Suche nach der richtigen Ausbildung nicht nur mit Informationen, sondern auch mit Gefühlen zu tun hat", so die Jury. Die Auszeichnung ist mit 2.500 Euro dotiert und wird gestiftet vom Hessischen Kultusministerium. 

Als bester Newcomer konnten sich die Schülerinnen und Schüler der Henry-Benrath-Schule in Friedberg durchsetzen. Mit "My own way" haben sie laut Jury frischen Wind in den Wettbewerb gebracht haben.  Der Film überzeugte die Jury durch seine inhaltliche und erzählerische Klarheit, die neugierig und Lust auf den Beruf im Schreinerhandwerk macht und einen Weg vom Praktikum zur Ausbildung passend in Szene gesetzt hat. Und er zeigt, dass auch junge Frauen im Handwerk ihr Glück finden können. Die Auszeichnung ist mit 1.000 Euro dotiert und wird gestiftet von der Provadis GmbH ─ Partner für Bildung und Beratung. 

Mit dem Innovations-Preis wurden Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Gleibergerland in Wettenberg für ihren Film "Wie entscheide ich mich - für eine Ausbildung oder einen Beruf & was sind meine Alternativen?" ausgezeichnet. Die Jury findet, dass die Schülerinnen und Schüler auf einfache, nachvollziehbare und abwechslungsreiche Weise gezeigt haben, dass man eben nicht zwischen einer Ausbildung oder einem Studium wählen muss – es gibt auch Alternativen wie zum Beispiel das Freiwillige Soziale Jahr oder Backpacking. Das hatte die Jury als eigenständiges Thema im Wettbewerb bislang noch nicht gehabt. Die Auszeichnung ist mit 1.500 Euro dotiert und wird gestiftet von der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände. 

Der Förderpreis für Inklusion ging an Jugendlichen der Adolf-Reichwein-Schule in Marburg. Ihr Film "Der lange Weg zum Erfolg" hat die Jury mit ihren Geschichten mitgerissen. Barira, Feven, Mustafa, Jwan, Amal, Ariana und Zarah haben trotz verschiedener Biographien vieles gemeinsam: sie alle kamen mit Hoffnung im Gepäck auf eine bessere Zukunft aus zumeist von schweren Krisen geprägten Ländern nach Marburg. In einer tollen Bildsprache zeigen sie, dass ihre bislang erfahrene Abwärtsspirale aufgehalten werden kann. Die Auszeichnung ist mit 1.000 Euro dotiert und wird gestiftet von der DGB-Jugend Hessen-Thüringen und vom Landesarbeitskreis der hessischen Medienzentren (je 500 Euro). 

Den Preis in der Kategorie Best of 9 zu 16 erhalten die Schülerinnen und Schüler der Anna-Freud-Schule in Lich für ihren Film "Aufräumen mit Vorurteilen". Kurz, knapp und informativ haben sie das Format 9:16 aufgegriffen. Sie haben passend aktuelle Tiktok-Trends mit eingebaut und damit ihre gesellschaftlich wichtige Botschaft zielgruppengenau hervorgehoben: Auch Förderschüler bringen wichtige Qualifikationen für den ersten Arbeitsmarkt mit. Eine Aussage, so die Jury, die auch die Unternehmen ernst nehmen sollten. Die Auszeichnung ist mit 500 Euro dotiert und wird gestiftet vom Hessischen Jugendring. 

Kurzfilme werden vom 14. bis 18. Juli im hr-fernsehen ausgestrahlt 

Insgesamt wurden Geldpreise im Gesamtwert von 14.500 Euro vergeben. Alle Filme sind unter www.hr.de/meineausbildung zu sehen. Zudem zeigt das hr-fernsehen vom 14. bis 18. Juli, jeweils ab 7.20 Uhr, alle sieben ausgezeichneten Filme sowie alle für die Endrunde nominierten Arbeiten von Schülerinnen und Schülern der Obermayr Business School in Wiesbaden, der August-Bebel-Schule in Offenbach, der Albert-Einstein-Schule in Langen, der Wilhelm-Knapp-Schule in Weilburg, der Immanuel-Kant-Schule in Rüsselsheim, der Gutenbergschule in Frankfurt, der Beruflichen Schulen Untertaunus in Taunusstein, der Friedrich-Ebert-Schule in Gießen, der Von-Galen-Schule in Eichenzell, der Gesamtschule Konradsdorf in Ortenberg (zwei Mal vertreten), der Alice-Eleonoren-Schule in Darmstadt (gemeinsam mit  der Wichernschule in Mühltal), der Adolf-Reichwein-Schule in Marburg, der Beruflichen Schulen Berta Jourdan in Frankfurt. 

Bereits zum fünfzehnten Mal hat der hr mit dem Filmwettbewerb "Meine Ausbildung – Du führst Regie" Schülerinnen und Schüler aufgerufen, sich dem Thema "Ausbildung" und was sie dabei besonders beschäftigt, auf eigene Weise zu nähern und in einem Film zu dokumentieren. Über 60 Schulen, Vereine und Projekte aus ganz Hessen hatten sich Anfang des Jahres beworben. Eine unabhängige Jury um YouTube-Künstlerin Coldmirror hatte zunächst die Nominierten ausgewählt und in dem virtuellen Finale schließlich die sieben Siegerfilme gekürt. 

Veranstaltet wird der Wettbewerb "Meine Ausbildung" vom hr in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Kultusministerium, dem Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen, der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, der DGB-Jugend Hessen-Thüringen, dem Landesarbeitskreis kommunaler Medienzentren in Hessen e. V., der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), dem Hessischen Jugendring sowie Provadis, Partner für Bildung und Beratung GmbH. 

Ausführliche Informationen zum Wettbewerb finden sich im Internet unter www.hr.de/meineausbildung. Unter dieser Adresse ist die virtuelle Preisverleihung ab sofort als Video on demand zu sehen. 

Weitere Fotos aller Kategorien-Gewinner gibt es hier.

Sebastian Huebl, Pressereferent
Bild © hr/Ben Knabe

Kontakt
Pressereferent
Sebastian Hübl
Telefon
: +49 (0)69 155 3789
E-Mail: sebastian.huebl@hr.de 

Quelle: Hessischer Rundfunk