hr-Bigband für Deutschen Jazzpreis nominiert
Die hr-Bigband ist mit der Produktion „Allgäu meets India“ für den Deutschen Jazzpreis 2025 nominiert. Der 2024 erschienene Konzertmitschnitt der hr-Bigband mit dem Komponisten und Multiinstrumentalisten Matthias Schriefl vom Deutschen Jazzfestival 2018 geht in der Kategorie „Rundfunkproduktion des Jahres“ an den Start. Der Deutsche Jazzpreis wird am 13. Juni im Kölner E-Werk verliehen.
Wie kaum ein anderer versteht es Matthias Schriefl, Alpenfolklore, Jazz, Punk und neue Kammermusik zusammenzudenken. Für das 49. Deutsche Jazzfestival Frankfurt 2018 ging der Allgäuer Tausendsassa noch einen Schritt weiter, bis hin zur indischen Musik, und schrieb ein Programm speziell für die hr-Bigband und einer Vielzahl illustrer Gäste. Der Allgäuer Wahlkölner und Multiinstrumentalist Schriefl kreierte damals gemeinsam mit der hr-Bigband sowie Gästen aus Europa und Indien Musik, die südindische Tradition mit der des Allgäus verbindet. Indische Improvisation trifft auf den Groove der hr-Bigband und Schriefls nicht enden wollende Arrangement-Ideen. Dabei verschmilzt mal ein Jodler mit indischen Rhythmen, dann harmonisiert eine südindische Melodie mit europäischen Akkorden. Alle harmonischen, ton- und satztechnischen Gesetze werden außer Kraft gesetzt und die Fantasie angeregt.
„Unser gemeinsames Konzert war eine Sternstunde großorchestraler Kreativität, deshalb wäre es zu schade gewesen, sie in den Archiven schlummern zu lassen. Umso mehr freuen wir uns nun über die Nominierung für diesen renommierten Preis“, sagt hr-Bigband-Orchestermanager Olaf Stötzler, „die Zusammenarbeit mit Matthias Schriefl war großartig und das Album, das wir im Jahr 2024 produziert haben, ist unsere erste Einreichung beim Deutschen Jazzpreis.“
Der Deutsche Jazzpreis
Der Deutsche Jazzpreis wird 2025 zum fünften Mal verliehen und verfolgt das übergeordnete Ziel, mehr kulturelle Vielfalt in der musikalischen Praxis und in der Lehre, im Kulturmanagement ebenso wie in der Tonträgerproduktion und in der Dokumentation zu schaffen, zu leben und zu vermitteln. Seine Innovationskraft in all seinen Facetten auszuzeichnen und einem diversen Publikum neue Wege zum Jazz zu vermitteln, ist Zweck des Deutschen Jazzpreises. Der Deutsche Jazzpreis wurde erstmal von der ehemaligen Kulturstaatsministerin Monika Grütters im Jahr 2021 ausgelobt. Als zentrale Fördereinrichtung der Bundesregierung für die Musikwirtschaft ist die „Initiative Musik” mit der Realisierung betraut worden.
Pressereferentin
Isabel Schad
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