Oscar-Preisträgerin Marion Cotillard beim hr-Sinfonieorchester

Mit Marion Cotillard kommt erstmals eine Oscar-Preisträgerin zum hr-Sinfonieorchester Frankfurt. 2008 bekam sie den Preis für ihre Darstellung der Edith Piaf in „La vie en rose“. Nun wird sie gemeinsam mit dem hr-Sinfonieorchester zu erleben sein: im Oratorium „Jeanne d’Arc au bûcher“ von Arthur Honegger am Donnerstag, 12. Dezember, um 20 Uhr in der Alten Oper Frankfurt.

Marion Cotillard
Marion Cotillard Bild © hr/Eliott Bliss
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Foto: Marion Cotillard

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Die einen kennen die mehrfach preisgekrönte Französin mit der markant-eleganten Präsenz vielleicht aus der Batman-Verfilmung „The Dark Knight Rises“ oder als Woody-Allen-Komödiantin. Den anderen ist sie aus der Chanel N°5-Werbekampagne oder als Dior-Mode-Ikone bekannt. Nun wird sie in der Sprechrolle der Jeanne d’Arc live im Großen Saal der Alten Oper – als Protagonistin des Oratoriums „Johanna auf dem Scheiterhaufen“ von Arthur Honegger – auftreten.  

Dieses eigenwillig-originelle Werk, das 1938 uraufgeführt wurde, wird das hr-Sinfonieorchester mit den mächtigen Chorstimmen des Wiener Singvereins, dem Kinderchor der Oper Frankfurt, den Schauspielern Éric Génovèse und Benjamin Gazzari Guillet und fünf Gesangssolistinnen und -solisten unter der musikalischen Leitung von Chefdirigent Alain Altinoglu präsentieren.

Mysterienspiel mit Rückblendetechniken des Kinos 

In elf Szenen schildert das Oratorium mit Texten von Paul Claudel die Geschichte der Märtyrerin Johanna, die 1428 als Sechzehnjährige Lothringen verließ, um Frankreich von den Engländern zu befreien. Politischen Machtinteressen fällt sie zum Opfer, Ausgangspunkt für Honegger ist der Tag ihrer Hinrichtung – von der ersten Szene an ist Jeanne d’Arc „au bûcher“, also „auf dem Scheiterhaufen“. Dazu gibt es eine zweite zeitliche Ebene: das besetzte Frankreich nach Beginn des Zweiten Weltkriegs. Honegger komponierte also keine historische Oper, vielmehr eine Art Mysterienspiel oder Parabel mit Elementen des antiken Dramas, aber auch mit Rückblendetechniken des Kinos.

Doch Honegger fokussiert sich nicht nur auf die Tragödie, sondern öffnet die verschiedensten musikalischen Räume, vom altehrwürdigen Choral bis zum jazzigen Music-Hall-Sound. Mal klingt das Werk subtil ausdifferenziert, mal übersteigert pathetisch oder karikierend ordinär.

Elektronische Wunderinstrumente aus frühen Tagen 

Selten wird das Orchester dabei so klingen, wie man es kennt. Klaviere werden so präpariert, dass sie wie Cembali tönen, Saxofone haben ihren großen Auftritt, und Ondes Martenot, diese elektronischen Wunderinstrumente aus frühen Tagen, sorgen für Gänsehaut-Effekte.

Das Konzert im Radio

Das Konzert gibt es als Aufzeichnung am Freitag, 13. Dezember, um 20.03 Uhr zu hören.

Konzertdauer: ca. 80 Minuten – keine Pause!

Jeanne d'Arc au bûcher – Arthur Honegger

Wiener Singverein; Kinderchor der Oper Frankfurt;  
Marion Cotillard – Jeanne d’Arc 
Éric Génovèse, sociétaire la Comédie-Française, Frère Dominique 
Jean-Baptiste Le Vaillant, Sprecher; Benjamin Gazzari Guillet, Sprecher 
Ilse Eerens, Sopran; Isabelle Druet, Mezzosopran; Svetlana Lifar, Mezzosopran  Julien Dran, Tenor; Nicolas Courjal; Bass; Alain Altinoglu, Dirigent 
Datum: Donnerstag, 12. Dezember, 20 Uhr; Konzerteinführung 19 Uhr 
Ort: Alte Oper Frankfurt 
Karten: 65 | 54 | 43 | 32 | 21 Euro auf www.hr-ticketcenter.de oder unter Telefon: 069/155-2000, -4111, -6655 
Außerdem gilt das Angebot „10 FOR TEENS“ – Für alle bis 20 Jahre! Limitierte Tickets für 10 Euro (Ohne RMV) First come – First serve!

Weitere Informationen

Weitere Informationen:

www.hr-sinfonieorchester.de  
www.youtube.com/hrsinfonieorchester  
www.facebook.com/hrsinfonieorchester

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Pressereferentin
Isabel Schad
Telefon
: +49 (0)69 155 6823
E-Mail: isabel.schad@hr.de

Quelle: Hessischer Rundfunk