Bernardine Evaristos „Mädchen, Frau etc.“ erscheint als Hörspielserie von Jackie Thomae in der ARD Audiothek
Bernardine Evaristos Bestseller „Mädchen, Frau etc.“ erzählt Geschichten von Schwarzen Frauen* und Queers über Selbstbehauptung, Rassismus, Freundschaft und Liebe. Für die Produktion des Hessischen Rundfunks (hr) wurde Jackie Thomae mit der Hörspielfassung beauftragt. Alle 13 Teile gibt es ab sofort in der ARD Audiothek anzuhören.
Die 13-teilige Hörspielserie „Mädchen, Frau etc.“ von Jackie Thomae nach dem gleichnamigen Roman von Bernardine Evaristo taucht ein in das Leben Schwarzer britischer Familien. Geschildert wird das Erleben von Frauen* und Queers ausschließlich aus ihrer Sicht. Jede der Geschichten steht für sich, doch die Figuren sind auf verschiedene Weise miteinander verwoben: Sie sind Verwandte, Freund*innen, Ex-Partner*innen, sind sich im Laufe ihres Lebens begegnet oder haben sich entfremdet. „Sie erzählen vom Streben, einen Platz in dieser Welt zu finden – einen, der oft erst erkämpft werden muss. Die Serie gibt Stimmen und Perspektiven Raum, die sonst oft ungehört bleiben“, findet die verantwortliche Redakteurin und Dramaturgin Cordula Huth.
Die lesbische Theatermacherin Amma (Dela Dabulamanzi) lebt zusammen mit ihrer politisch aktiven Teenager-Tochter Yazz (Otiti Engelhardt). Dominique (Larissa Sirah Herden) ist Ammas beste Freundin und lebt mittlerweile in einer toxischen Beziehung in den USA. Carole (Cynthia Micas) hat sich in die Chefetage einer internationalen Bank hochgearbeitet. Ihre Mutter Bummi (Thelma Buabeng) ist stolze Nigerianerin, die eine eigene Reinigungsfirma gegründet hat. Caroles ehemalige Schulkameradin LaTisha (Jane Chirwa) hat mit 21 Jahren bereits drei Kinder und ist Filialleiterin eines Supermarkts. Lehrerin Shirley (Abak Safaei-Rad) stößt an ihre Grenzen, als sie das Leben ihrer Brennpunkt-Schüler*innen (Abak Safaei-Rad) verbessern möchte. Ihre Mutter Winsome (Elisabeth Clarke-Hasters), die viel Diskriminierung erfährt, versteht nicht, warum Shirley so mit ihrem Leben hadert. Penelope (Hedi Kriegeskotte) ist eine verbitterte Lehrerin, die ihre Schwarzen Schüler*innen feindselig behandelt – ein DNA-Test hält eine Überraschung für sie bereit. Megan (Shari Asha Crosson) war immer ein Tomboy und entschließt sich letztendlich, den Namen Morgan anzunehmen. Die hoch betagte Hattie (Cornelia Niemann) hadert mit ihrer Verwandtschaft und denkt intensiv an ihre Mutter Grace (Alina Vimbai Strähler), die ganz eigene Hindernisse überwinden musste. Als Erzählerin ist Denise M‘Baye zu hören.
Regisseurin Laura Laabs und Komponist Sebastian Purfürst haben die Geschichten in einen besonderen Stil und Sound übersetzt, der sowohl als 3D-Audioerlebnis für Kopfhörer als auch in Stereo ab sofort in der ARD Audiothek vorliegt.
Pressereferentin
Janina Schmid
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