"Kein Kinderwunsch" – neuer hr-Storypodcast in der ARD Audiothek
Die Protagonistin und Autorin des neuen hr-Storypodcasts "Kein Kinderwunsch", Verena Kleinmann, ist 39 und möchte eigentlich kein Kind. Es könnte ganz einfach sein, wenn sie sich nicht fragen würde, ob sie einen Fehler begeht. Dieser und vielen weiteren Fragen geht Verena im Podcast "Kein Kinderwunsch" nach. Alle vier Folgen ihrer sehr persönlichen Reise stehen ab sofort in der ARD Audiothek.
Verena hat eigentlich keinen Kinderwunsch. Dennoch ist sie unsicher, ob sie nicht einen großen Fehler begeht, wenn sie keine Mutter wird. "Immer wieder versuche ich mir vorzustellen, wie es im Alter ohne Kinder sein wird", verrät die Podcast-Autorin. "Warum vertraue ich nicht meinem Bauchgefühl, zumal die Gegenargumente für mich auf der Hand liegen: Schwangerschaft, Geburt, Karriereknick, aber vor allem die völlige Fremdbestimmtheit. Dann höre ich wieder Freundinnen, die sagen, Kinder seien das Schönste auf der Welt und ich wäre so eine gute Mutter. Aber warum ist es nicht einfach okay, keinen Kinderwunsch zu verspüren?" Sitzen bei Verena die Vorstellungen einer oft noch sehr patriarchal geprägten Gesellschaft doch tiefer als sie sich als Feministin eingestehen möchte? Stellvertretend für alle, die sich auch diese Fragen stellen, geht die Podcast-Autorin ihnen in "Kein Kinderwunsch" nach.
Kind oder kein Kind – wie trifft man die richtige Entscheidung?
Der vierteilige Storypodcast "Kein Kinderwunsch" begleitet Verena auf ihrer Suche nach Klarheit, die bestenfalls so radikal ist, dass sie sich am Ende sterilisieren lassen kann oder versucht, schwanger zu werden. Damit sie das Thema ein für alle Mal aus ihrem Kopf hat. Auf ihrer emotionalen Reise spricht Verena mit Expertinnen, Müttern und Kinderlosen, die ihr weiterhelfen sollen: "Glücksministerin" Gina Schöler und Zukunftsforscherin Oona Horx Strathern beraten sie genauso wie Susanne Rau vom Verein Selbstbestimmt steril, Performancekünstlerin Franziska Burkhardt ("Regretting Motherhood") und die Autorin von "Die Uhr, die nicht tickt", Sarah Diehl. Verena Kleinmann spricht mit einer 92- und einer 101-jährigen kinderlosen Frau und will wissen, ob sie es bereuen, dass sie keine Kinder haben. Am Ende der vier Folgen ist für Verena klar: "Ein Leben ohne eigene Kinder ist gut! Und vor allem nicht schlechter als ein Leben mit. Frauen ohne Kind sind keine Mängelwesen. Wir verpassen den Sinn des Lebens nicht. Wir brauchen auch keine Angst vor Einsamkeit im Alter zu haben und auch keine Angst vor der ominösen Reue, die dann irgendwann reinkickt! Ob mit Kind oder ohne, es sind einfach zwei unterschiedliche Lebensmodelle – keines von beiden ist schlechter."
Pressereferentin Kultur
Janina Schmid
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