hr-Rundfunkrat genehmigt Haushaltsplan 2024

Der Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks (hr) hat am Freitag, 8. Dezember, den von hr-Intendant Florian Hager vorgelegten Haushaltsplan 2024 einstimmig genehmigt.

Plenum Rundfunkrat
Der Rundfunkrat während einer Sitzung Bild © hr/Ben Knabe
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Foto: SItzung des hr-Rundfunkrats

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Für das kommende Jahr plant der hr Aufwendungen in Höhe von 570 Millionen Euro, denen Erträge von knapp 585 Millionen Euro gegenüberstehen. Dadurch ergibt sich ein Überschuss in Höhe von rund 15 Millionen Euro. Der Überschuss ist unter anderem dadurch begründet, dass die bestehenden Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen aufgrund des derzeit steigenden Zinsniveaus handelsrechtlich geringer bewertet werden. Insgesamt ist der Hessische Rundfunk per 31.12.2022 mit einem handelsrechtlich negativen Eigenkapital von 418 Millionen Euro belastet, sodass der geplante Überschuss nur zu einer leichten Entlastung führt.

hr-Intendant Florian Hager: "Der Hessische Rundfunk erreicht täglich 61 Prozent der Menschen in Hessen. Allein die sechs hr-Radioprogramme kommen auf 2,167 Millionen Hörerinnen und Hörer im Bundesland. Wir bieten über 200 Veranstaltungen im Jahr. Unsere Angebote hessenschau.de und die hessenschau-App kommen täglich auf über 500.000 Visits. Das Programm, das der Hessische Rundfunk mit den ihm zukommenden Beitragsgeldern produziert, wird von vielen Menschen genutzt. Trotzdem müssen wir täglich daran arbeiten, weiter relevant zu bleiben sowie mehr Menschen – und vor allem solche, die bisher noch nicht mit uns in Kontakt kommen – zu erreichen. Durch enge Zusammenarbeit in der ARD schaffen wir Synergien und senken Kosten. Neue Organisationsstrukturen werden uns ermöglich, dabei immer flexibler auf eine sich verändernde Medienwelt zu reagieren. 2024 wird ein Jahr, in dem wir wieder mit maximalem Einsatz unseren Beitrag für das Erreichen dieser Ziele leisten werden."

Rundfunkratsvorsitzender Harald Freiling: "Der Rundfunkrat unterstützt den Weg einer stärkeren Zusammenarbeit in der ARD bei Verwaltung, Technik und Programm. Dabei muss die Regionalität als Kernauftrag einer föderalen ARD gestärkt werden, um nah bei den Menschen zu bleiben. Der Hessische Rundfunk muss weiter sparen, um die Zukunftsfähigkeit zu sichern. Dazu müssen alle ihren Beitrag leisten, also auch Management und Verwaltung. Der Rundfunkrat nimmt zur Kenntnis, dass weiterhin Stellen reduziert werden, und begrüßt, dass der Stellenabbau verantwortlich erfolgt. Dabei sind auch die Belange der freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu berücksichtigen, deren Arbeit für ein vielfältiges und qualitätsvolles Programm von großem Wert ist."

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Quelle: Hessischer Rundfunk