hr-Rundfunkrat genehmigt Haushaltsplan 2023
Der Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks (hr) hat am Freitag, 9. Dezember, den von hr-Intendant Florian Hager vorgelegten Haushaltsplan 2023 einstimmig genehmigt. Für das kommende Jahr plant der hr Aufwendungen in Höhe von 597 Millionen Euro, denen Erträge von knapp 553 Millionen Euro gegenüberstehen. Unterstellt wurde bei der Haushaltsplanung ein rückläufiges Zinsniveau. Dadurch ergibt sich handelsrechtlich aufgrund der Rückstellungen für die Altersvorsorge ein Fehlbetrag in Höhe von rund 44 Millionen Euro.
hr-Intendant Florian Hager: "Es ist klar, dass wir uns als hr völlig neu aufstellen müssen, um auch in Zukunft unserem Auftrag gerecht werden zu können. Wir werden in den kommenden zehn Jahren erleben, dass die digitale die lineare Mediennutzung einholt. Außerdem werden unsere verfügbaren Ressourcen durch Inflation und Preisanstieg faktisch weniger. Entsprechend wird der hr kleiner werden – speziell im linearen Programmangebot - und dadurch insgesamt flexibler. Damit das gut gelingt, schauen wir auf die interne Organisationsstruktur und Budgetverteilung und werden uns künftig noch stärker an den Bedürfnissen und Ansprüchen unseres Publikums orientieren. Es geht darum, mit unseren Programmangeboten für die Menschen in Hessen relevant zu bleiben. Das ist am Ende unsere wichtigste Legitimation."
Rundfunkratsvorsitzender Rolf Müller: "Der hr-Rundfunkrat begleitet seit vielen Jahren konstruktiv und kritisch die Entwicklung, die der Hessische Rundfunk durchläuft. In den vergangenen Jahren haben Digitalisierung und veränderte Mediennutzung mit Corona einen so großen Schub bekommen, hat der Wandel so deutlich an Geschwindigkeit zugelegt, dass man schon bewusst innehalten und zurückblicken muss, um auch einmal die schon geschafften Veränderungen im hr würdigen zu können. Schon jetzt wird im hr medienübergreifend gearbeitet mit einer stärker digitalen Ausrichtung. Es ist wichtig, den Veränderungsprozess fortzusetzen. Die hr-Gremien werden das im Sinne aller Beitragszahlerinnen und Beitragszahler weiter begleiten."
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