Sara Bhatti mit dem dritten Preis ausgezeichnet Kurt-Magnus-Preis für hr-Journalistin
Die hr-Journalistin Sara Bhatti, 30, ist mit dem Kurt-Magnus-Preis der ARD 2021 ausgezeichnet worden. Sie erhielt den mit 4.000 Euro dotierten dritten Preis unter anderem für ihre besondere Beobachtungsgabe, ihre Hartnäckigkeit und Kreativität sowie die mutige Auseinandersetzung mit dem Thema Rechtsextremismus.
Die Hörfunk- und Fernsehreporterin absolvierte ihr Redaktionsvolontariat im hr und berichtet seither crossmedial über Politik und Gesellschaft. "Eine gute Reporterin, ein guter Reporter braucht eine besondere Beobachtungsgabe, eine gehörige Portion Hartnäckigkeit, ein gewisses Quäntchen Kreativität für die geeignete Umsetzung - und: manchmal auch eine große Portion Mut, wenn man etwa an Themen wie Rechtsextremismus recherchiert. All dies bringt Sara Bhatti mit", befindet die Jury, der in diesem Jahr hr-Programmdirektorin Gabriele Holzner (Jury-Vorsitzende), Valerie Weber (Vorsitzende der Audioprogrammkonferenz und WDR-Programmdirektorin NRW, Wissen und Kultur) sowie Jan Weyrauch (Programmdirektor Radio Bremen) angehörten.
"Sara Bhatti ist mutig und hat eine besondere Beobachtungsgabe"
Auf das Thema Rechtsextremismus hat Sara Bhatti in den letzten beiden Jahren den Fokus gelegt und sich für ihre Beiträge auf die Spur von rechtsextremen Polizisten, Waffenverkäufern und Gefährdern begeben. Und sie blickt auch in die andere Richtung, in Richtung der Opfer, wie zum Beispiel in Hanau, wo ein Attentäter im vergangenen Jahr aus rassistischen Motiven neun Menschen getötet hat.
Die Jury hob hervor: "Eine Woche nach dem Attentat in Hanau gelingt es Sara Bhatti, sich in die Menschen vor Ort hineinzuversetzen und mit Fragen, die gefühlvoll aber nicht distanzlos sind, O-Töne zu gewinnen, die den Hörer*innen ein genaues Bild von der Fassungslosigkeit und den Ängsten der Menschen vermitteln. Das hat nichts Voyeuristisches an sich, sondern ist einfach richtig guter Radiojournalismus."
Sara Bhatti absolvierte ihren Bachelor of Arts im Studiengang Journalistik/Medienmanagement an der Hochschule Magdeburg-Stendal und schloss ihr Studium mit dem Master of Arts "Politisch-Historische Studien" an der Universität Bonn ab. Von 2013 bis 2015 war sie crossmediale Redaktionsvolontärin beim Hessischen Rundfunk und ist dort seitdem als freie Hörfunk- und Fernseh-Autorin sowie Videoreporterin tätig.
Pressereferentin Unternehmenskommunikation
Annika John
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