Pressemeldung: Positives operatives Ergebnis hr-Rundfunkrat genehmigt Jahresabschluss 2019

Der Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks (hr) hat in seiner heutigen öffentlichen Sitzung den Jahresabschluss des hr für das Jahr 2019 einstimmig genehmigt und den Verwaltungsrat sowie den Intendanten entlastet. 

Blick in einen Konferenzsaal, in dem der hr-Rundfunkrat tagt. Das Bild ist weichgezeichnet, so dass die Situation nur schemenhaft erkannt werden kann.
Bild © hr/Ben Knabe

Die Zahlen im Überblick: 

  • Der Hessische Rundfunk schließt das vergangene Haushaltsjahr mit einem positiven operativen Ergebnis ab. Im operativen Ergebnis werden Aufwands- und Ertragspositionen, bei denen dem hr aus rechtlichen oder anderen Gründen die Hände gebunden sind, vom handelsrechtlichen Ergebnis abgezogen. Hierzu zählen beispielsweise die hohen Rückstellungen für die Altersversorgung, bei denen es tarifvertragliche Vereinbarungen gibt. 
  • Im unbereinigten Ergebnis schließt der Hessische Rundfunk das Geschäftsjahr 2019 mit einem Gesamtfehlbetrag in Höhe von 99,58 Millionen Euro. Aufwendungen in Höhe von 602,9 Millionen Euro stehen Erträgen in Höhe von 503,4 Millionen Euro gegenüber. Der hr verfügt über ausreichend liquide Mittel, um weiterhin seinen gesetzlichen Auftrag in vollem Umfang zu erfüllen.
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Aktueller Jahresbericht

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Corona-Krise unterstreicht Relevanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

hr-Intendant Manfred Krupp betont in der Hauptversammlung: „Die Corona-Pandemie hat vieles in Frage gestellt, Ängste und Sorgen treiben uns um, aber sie hat auch Chancen aufgezeigt. Sie geht einher mit einem enormen Schub in Sachen Digitalisierung und einer über alle Altersgruppen hinweg hohen Mediennutzung. Die große Zustimmung für unsere Programmangebote, die sich in den vergangenen Monaten auch in vielen Mails, Anrufen und Kommentaren äußert, zeigt: Die Menschen in Hessen verlassen sich auf uns. Diese Wertschätzung bestätigt auch, dass wir uns mit den angestoßenen Veränderungen im hr auf dem richtigen Weg befinden, indem wir den hr medienübergreifend neu aufstellen. Im März verzeichnete hessenschau.de mit mehr als 25 Millionen Visits  den besten Monatswert seit Bestehen. Mit einem Marktanteil von 37,9 Prozent erreichte die 19.30 Uhr-Ausgabe der „Hessenschau“ Anfang August den höchsten Wert seit Einführung der sendungsbezogenen Quotenmessung 1991.“

Strategische Neuerungen im Haus und im Programm

Harald Brandes, Vorsitzender des hr-Rundfunkrats, hebt hervor, „wie wichtig es ist, möglichst viele Menschen in Hessen mit den unabhängigen Angeboten des hr zu erreichen, um zur Meinungsbildung und zum politischen Diskurs in unserer Demokratie beizutragen.“ Insbesondere in politisch bewegten Zeiten habe die Informationsvermittlung einen hohen Stellenwert. Ereignisse, die die Menschen in Hessen bewegen, müssten Ereignisse sein, bei denen der Hessische Rundfunk sich auf allen Ausspielwegen bewährt, indem er sein Publikum informiert und das Geschehen einordnet.

„Der hr befindet sich in einem herausfordernden Veränderungsprozess“, so Brandes. „Mit zeitgemäßen Programmangeboten auf allen Ausspielwegen muss ein Generationenabriss verhindert werden. Wir müssen uns so aufstellen, dass wir ein breites und umfassendes hr-Angebot bieten können, um so den Anforderungen an ein modernes, generationenübergreifendes Programm auch in Zukunft gerecht zu werden.“

Erhöhung des Rundfunkbeitrags für die Zukunftssicherung des Hessischen Rundfunks

Der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Armin Clauss, betont: „Der Rundfunkbeitrag ist seit 2009 nicht mehr erhöht worden. Nach der Empfehlung der KEF soll  der Beitrag ab 1. Januar 2021 von derzeit 17,50 Euro um 86 Cent auf 18,36 Euro pro Monat angepasst werden. Die Anpassung ist erforderlich, um den Hessischen Rundfunk als eigenständigen Sender erhalten zu können. In politisch herausfordernden Zeiten wie etwa der Corona-Pandemie ist die wichtigste Funktion des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, den Menschen Orientierung zu bieten, Hintergründe zu erläutern, Informationen zu prüfen und sie verständlich weiterzugeben. Diese für den Erhalt und die Fortentwicklung unserer Demokratie wichtige Aufgabe können wir aber nur gewährleisten, wenn die von der KEF empfohlene maßvolle Beitragsanpassung von der Politik umgesetzt wird.“  

Der hr-Geschäftsbericht für das Jahr 2019 ist abrufbar unter: www.hr.de

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 Über den hr:

Der Hessische Rundfunk (hr) verbindet seit über 70 Jahren Hessen in seiner Vielfalt. Neben dem Funkhaus in Frankfurt ist die öffentlich-rechtliche Landesrundfunkanstalt mit Studios in Kassel, Fulda, Gießen, Wiesbaden und Darmstadt vertreten und hat zusätzliche Korrespondentenbüros in allen Regionen Hessens. Der hr erreicht werktäglich mit seinen sechs Radioprogrammen, dem hr-fernsehen und den Internetangeboten (u.a. hessenschau.de) 64 Prozent aller Menschen in Hessen ab 14 Jahren – dies sind über drei Millionen pro Werktag. Mit seinen rund 1.700 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und etwa 860 freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist der hr als Arbeit- und Auftraggeber ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

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Christoph Hammerschmidt
Christoph Hammerschmidt Bild © hr/Ben Knabe


Leiter der Kommunikation
Christoph Hammerschmidt
Telefon: +49 (0)69 155 3500
E-Mail: christoph.hammerschmidt@hr.de

Quelle: Hessischer Rundfunk

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