Bilanz hr-Weihnachtsspendenaktion 2020 Viel Unterstützung für Telefonseelsorge
Bei der Weihnachtsaktion des Hessischen Rundfunks zugunsten der Telefonseelsorge sind mehr als 45.000 Euro zusammengekommen. Gleichzeitig motivierten die Berichte viele Menschen, sich ehrenamtlich zu engagieren.
In der Adventszeit hat der hr in seinen Programmen über die Arbeit der hessischen Telefonseelsorge berichtet und mit Radiotrailern auf das Hilfsangebot aufmerksam gemacht. Von Anfang an hatte die Aktion zwei Ziele: Spenden zu sammeln und für ehrenamtliches Engagement zu werben.
Zusammenhalten in Corona-Zeiten
"Ich bin sehr glücklich über die tolle Resonanz und die finanzielle Unterstützung unserer Arbeit durch die Weihnachtsaktion, viele Menschen haben dadurch erstmals von dem Angebot des Seelsorgetelefons und der Internetseelsorge erfahren", sagt die Geschäftsführerin der Telefonseelsorge Nordhessen, Salome Möhrer-Nolte, zu dem Ergebnis der Spendenaktion. Die mehr als 45.000 Euro sollen direkt für die Ausbildung neuer und die Begleitung der aktiven ehrenamtlichen Telefonseelsorger*innen verwendet werden.
hr-Intendant Manfred Krupp freut sich nach diesem Jahr besonders über den Erfolg der traditionellen Weihnachtsspendenaktion: "Zusammenhalten ist jetzt wichtiger denn je. Das Team der Telefonseelsorge leistet hier einen enorm wertvollen Beitrag. Ich bin froh, dass wir mit unseren Berichten so viele Menschen in Hessen animieren konnten, diese anspruchsvolle Arbeit finanziell und personell zu unterstützen. Und das, obwohl die Pandemie ja jeden von uns beschäftigt. Herzlichen Dank für Ihre Solidarität."
Der entscheidende Kick
Um einen guten Vorsatz in die Tat umzusetzen, fehlt manchmal nur der letzte Impuls. Mehrere Dutzend Bewerber*innen hätten sich seit Aktionsstart für eine Mitarbeit bei der Telefonseelsorge interessiert, berichtet die Organisation. Manche hätten schon länger mit dem Gedanken gespielt, sich ehrenamtlich zu engagieren. Hier haben die hr-Beiträge offenbar für den letzten Kick gesorgt. Im Main-Kinzig-Kreis bezogen sich zum Beispiel vier von fünf Bewerber*innen auf die hr-Weihnachtsspendenaktion.
Mehr Hilfesuchende, mehr Anerkennung
Dass die Berichterstattung ankam, merkte die Telefonseelsorge auch an anderer Stelle. Im Dezember meldeten sich mehr Hilfesuchende als sonst, darunter viele, die zum ersten Mal den Austausch über Telefon, per Mail oder im Chat gesucht haben. Manche haben durch die hr-Beiträge erst von dem Angebot erfahren, andere fanden erst jetzt den Mut, tatsächlich anzurufen. Und der eine oder die andere hat einfach mal Danke gesagt.