Soziale Netzwerke, Messaging-Dienste und Streaming-Angebote haben längst einen festen Platz im Alltag von Schülerinnen und Schülern eingenommen. Sie chatten via WhatsApp, posten Fotos auf Facebook und Twitter oder veröffentlichen Videos auf YouTube. Jugendliche beginnen so schon früh mit der Gestaltung einer eigenen virtuellen Identität.
Einmal gepostete Fotos oder Videos lassen sich aus dem Netz nie mehr vollständig löschen. Egal ob über WhatsApp-Gruppen oder Facebook-Profile: Daten können sich im Netz in einer enorm hohen Geschwindigkeit verteilen. Hinzu kommen Fragen des Datenschutzes und Bildrechte.
Beleidigungen und Hass finden sich im Netz in fast jeder Kommentarspalte. Sogenannte "Hate Speech" ist eine rechtliche Grauzone und lässt Grenzen der Meinungsfreiheit verschwimmen.
Ungefährliches Spiel oder zeitfressendes Risiko? Computerspiele sind aus dem Alltag der meisten Schülerinnen und Schüler nicht mehr wegzudenken und scheiden die Geister.
Nach einer Selbsteinschätzung sind laut JIM-Studie Jugendliche täglich 221 Minuten Online. Allein durch Push-Nachrichten werden Schüler*innen unentwegt abgelenkt, der Blick aufs Display alle 30 Sekunden ist bereits zu einem allgemein gepflegten Tick geworden. Nicht nur von Jugendlichen.
"Wie hältst du es mit deinen persönlichen Daten im Netz?" Fragt man Schüler*innen, dann fällt oft der Spruch: "Ich hab doch nichts zu verbergen, können ruhig alle alles lesen!"