Wissen und mehr, 03.-07.03.2025 Schützenswerte Umwelt

Alle sprechen vom Schutz der Natur: Aber welche Alternativen gibt es zur industriellen Landwirtschaft? Was ist passiert und was muss getan werden, um Insekten zu retten? Und können Ökosiegel Urwälder schützen? Das und vieles mehr in dieser Sendewoche bei "Wissen und mehr"!

Ein von der Hitze befallener ausgetrockneter Boden. (picture alliance/dpa)
Ein von der Hitze befallener ausgetrockneter Boden. Bild © picture alliance/dpa

Montag, 03.03.2025, 07:20 Uhr

Der Forest Stewardship Council ist eine internationale Non-Profit-Organisation für nachhaltige Forstwirtschaft.
Bild © picture alliance/dpa | Andreas Arnold

Die Ausbeutung der Urwälder
Kann ein Ökosiegel die Wälder schützen?
SWR 29'38''
zum Beitrag in der ARD Mediathek

Urwälder speichern besonders viel Kohlendioxid und sind wichtig für den Schutz des Weltklimas. Um dem Abholzen entgegenzuwirken, zertifiziert der internationale Forest Stewardship Council seit Jahrzehnten nachhaltige Forstwirtschaft. Er bescheinigt, dass Produkte mit dem FSC-Siegel aus "umweltgerecht" gefälltem Holz hergestellt wurden. Doch kann der FSC die Vernichtung der Urwälder aufhalten? Der Dokumentarfilm deckt die Zusammenhänge zwischen dem FSC und der weltweiten Waldwirtschaft auf.

Dienstag, 04.03.2025, 07:05 Uhr

Ein Förster im zerstörten Stadtwald.
Bild © hr

SOS Stadtwald
Ein Film von Silke Klose-Klatte      
hr 30'08''
zum Beitrag in der ARD Mediathek

Das Szenario ist katastrophal: Frankfurt ohne Stadtwald. Er reguliert das Klima und sorgt für frische Luft. Doch Hitze und Trockenheit machen ihm extrem zu schaffen. Was kann man tun? erlebnis hessen spricht mit Förster*innen und einer Wissenschaftlerin, die in der Ansiedlung von mediterranen Eichen eine Zukunft sieht.

Mittwoch, 05.03.2025, 07:05 Uhr

Eine Biene landet im Sonnenschein an ihrem Stock auf dem Frankfurter Lohberg.
Bild © picture alliance/dpa | Frank Rumpenhorst

Das leise Sterben der Bienen und Schmetterlinge
RBB 31'00''

Die Anzahl der Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge ist in den vergangenen Jahren in Brandenburg dramatisch zurückgegangen, wie Thomas Schmitt vom Senckenberg-Institut für Entomologie Müncheberg am Beispiel der Tagfalter beobachtet.
Als der Imker Reiner Gabriel aus Glienick bei Zossen in diesem April seine Bienenkästen öffnete, waren dreißig Prozent seiner Völker tot. Seit Jahren schaffen es viele Honigbienen nicht über den Winter. Krankheiten und Parasiten wie die Varroamilbe setzen ihnen zu, aber auch neue Gefahren, die für alle Bestäuberinsekten in den Agrarlandschaften lauern.
Randolf Menzel, Neurobiologe an der FU Berlin, hat entdeckt, dass die phantastische Orientierungsfähigkeit der Bienen und anderer Insekten durch Insektizide der Landwirtschaft massiv gestört wird. Aber auch die Landschaftsveränderungen haben das leise Sterben der Insekten ausgelöst, wie die Autorinnen Maren Schibilsky und Iduna Wünschmann herausfanden.

Donnerstag, 06.03.2025, 07:05 Uhr

Ein Landwirt erntet Grünkohl.
Bild © picture alliance

Landwirtschaft - Wie kommen wir weg von der Chemie?
SWR 29'38''

Die industrielle Landwirtschaft verspricht hohe Erträge und billige Preise. Möglich wird das durch große Maschinen und viel Chemie. Doch die Kehrseite wird immer deutlicher spürbar: Das Trinkwasser ist mit Nitrat verschmutzt, die Insekten sterben und die Böden sind ausgelaugt. Welche Alternativen gibt es zur industriellen Landwirtschaft? Welche Art von Landwirtschaft ist zukunftsweisend, umweltfreundlich und stellt sicher, dass die Landwirt*innen davon leben können?

Freitag, 07.03.2025, 07:05 Uhr

Eine Schwebfliege hat sich auf einer Blüte niedergelassen.
Das Insektensterben hat schwerwiegende Folgen für das Ökosystem Bild © picture-alliance/dpa

Insekten in Gefahr
SWR 29'36''
zum Beitrag in der ARD Mediathek

Insekten sind in die Schlagzeilen geraten. In manchen Gebieten ist ihre Zahl in den letzten Jahrzehnten um 75 Prozent zurückgegangen. Vom Insektensterben ist die Rede. Es scheint, als ob keine Insektengruppe verschont bleibt: Libellen, Bienen, Käfer, Schmetterlinge - überall gibt es vor allem Verliererinnen und Verlierer. Andererseits tauchen in jüngster Zeit gerade in Südwestdeutschland immer mehr neue Arten auf. Wie kommt das? Können wir uns darüber freuen, dass es weniger Mücken, Fliegen und Wespen gibt? Sind wir verpflichtet, auch ihr Überleben zu sichern? Was ist passiert und was muss getan werden, um die Insekten zu retten?
Der Film macht sich auf die Suche nach den Hauptverantwortlichen für das Insektensterben. Ist es die Landwirtschaft? Der Klimawandel? Oder der Flächenfraß? Vor allem aber zeigt dieser Film in eindrucksvollen Bildern, wie faszinierend Insekten sind und wie groß ihre Bedeutung für unsere Umwelt ist. Zusammenhänge und Abhängigkeiten werden geschildert, die nicht nur für den Biologieunterricht relevant sind.

Quelle: Hessischer Rundfunk