Wissen und mehr, 19.-23.09.2022 Flucht, Vertreibung, Krieg
Was wissen die Jungen noch vom Krieg? Wie beginnt man als Jugendlicher ein neues Leben in Deutschland, wenn man aus seiner Heimat Syrien flüchten musste? Und warum mussten die Hugenotten 1685 aus Frankreich fliehen? Diesen und vielen weiteren Fragen gehen die Beiträge in dieser Woche bei "Wissen und mehr" nach.
Montag, 19.09.2022, 07:20 Uhr
6/6 Reisefieber
aus: Und jetzt sind wir hier
SWR 23'52''
zum Beitrag in der ARD-Mediathek
Anwar geht mit seiner Klasse auf große Fahrt. Er ist voller Vorfreude, aber auch aufgeregt. Wie wird sich das anfühlen, nicht bei der Familie zu sein? Wird er sich gut mit den anderen aus seiner Klasse verstehen? Kann er im Schwimmbad mithalten? Leider fällt die Reise auch noch in die Zeit des Ramadan, den Fastenmonat der Muslime. Anwar will die ganze Woche weder essen noch trinken, darf aber von seinen Eltern aus das Fasten brechen.
Knietzsche und das Selbstbewusstsein
aus: Knietzsche - Denken macht stark
WDR 3'04''
zum Beitrag auf planet-wissen.de
Knietzsche meint, dass nicht jeder gleich viel Selbstbewusstsein hat. Manche Menschen kommen damit auf die Welt, andere nicht. Jeder kann sein Selbstbewusstsein vergrößern und es funktioniert wie ein Schutzschild: Blöde Sprüche prallen daran ab und es schützt vor schlechten Gefühlen!
Dienstag, 20.09.2022, 07:20 Uhr
1945 und ich
75 Jahre Frieden in Hessen
hr 29'35''
zum Beitrag in der ARD-Mediathek
1945 war der Krieg endlich vorbei, doch der Neuanfang im Frieden alles andere als leicht: Ausgangssperre, Trümmerleben und immer noch Hunger. Welche Ängste, Träume, Hoffnungen bestimmten das Leben in Hessen? Die davon noch erzählen können, waren damals Kinder. Wie unterscheidet sich ihre Lebenswirklichkeit von der heutiger Kinder und Jugendlicher? Was wissen die Jungen noch vom Krieg? Von den Großeltern?
Mittwoch, 21.09.2022, 07:20 Uhr
Die Kinder der Villa Emma
Eine wunderbare Rettung im Krieg
WDR 29'02''
zum Beitrag in der ARD-Mediathek
Die Zahl ist kaum zu fassen: Zwei Millionen Kinder und Jugendliche fielen nationalsozialistischer Gewalt zum Opfer. Viele davon starben, weil die Bevölkerung nicht an ihrem Schicksal interessiert war. Wie es anders gehen konnte, zeigt der Film über die Rettung 72 jüdischer Flüchtlingskinder. Ihnen begegnete im italienischen Nonantola mutige Solidarität und menschliche Wärme. Im Film erinnern sich Dorfbewohner*innen und beschreiben Überlebende ein "Paradies". Nur einem der Kinder, Salomon, konnte nicht geholfen werden.
Donnerstag, 22.09.2022, 07:20 Uhr
Flucht im Namen Gottes - Die Hugenotten
1/2 Aufbruch ins Ungewisse
WDR 30'14''
In Frankreich tobt 1685 zwischen Katholiken und Protestanten ein Krieg im Namen Gottes. König Ludwig XIV. sieht in den Hugenotten - der protestantischen Minderheit im Land - eine Bedrohung und löst mit einem Federstrich ihre Verfolgung aus. Wer seinem Glauben nicht abschwört und zum Katholizismus konvertiert, erfährt Gewalt und Willkür. Auch die Familie Loyal sowie die Kaufleute Boué und Godeffroy stehen vor der Entscheidung zu fliehen. Die Geschichte der Hugenotten handelt von Flucht und Vertreibung und der Hoffnung auf einen Neuanfang in der Fremde, wie das Doku-Drama eindrucksvoll zeigt.
Freitag, 23.09.2022, 07:20 Uhr
Flucht im Namen Gottes - Die Hugenotten
2/2 Ankunft in der Fremde
WDR 30'22''
Die Hugenotten sehen sich in Frankreich Gewalt und Willkür ausgesetzt. 1685 hat sie König Ludwig XIV. mit einem Federstrich zu Verfolgten gemacht. Wer seinem Glauben nicht abschwört, muss fliehen. Suzanne Loyal und ihre Familie, die Kaufleute Godeffroy sowie der Händlersohn Pierre Boué haben die lebensbedrohliche Flucht gewagt und sind in den deutschen Landen angekommen. Werden sie dort ein neues Zuhause finden? Was für Frankreich einen Verlust bedeutet, bereichert das Leben in Deutschland. Theodor Fontane, Carl Benz und der Reichstag-Architekt Paul Wallot sind Nachfahren der Hugenotten.