Wissen und mehr, 02.-06.12.2024 Der Garten und seine Bewohnerinnen und Bewohner

Seit rund 5000 Jahren legt der Mensch Gärten an. Zunächst Nutzgärten, in denen man Gemüse, Gewürze, Heilpflanzen und Obst anpflanzte. Aber schon bald kultivierte der Mensch auch Pflanzen allein ihrer Schönheit wegen. In dieser Sendewoche beleutet "Wissen und mehr" das Thema "Garten" aus unterschiedlichen Perspektiven.

Im Garten sind für Peter Berg nur vier Dinge wichtig: Wasser, Steine, Pflanzen und Boden.
Bild © SWR
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Montag, 02.12.2024, 07:20 Uhr

Gemüsegarten
Gemüsegarten Bild © Ackerhelden

Naturwunder Gemüsegarten
SWR 29'42''
zum Beitrag in der ARD Mediathek

In einem ganz normalen Gemüsegarten tut sich eine artenreiche Welt auf. Insekten, Spinnen und Schnecken finden hier eine Zuflucht, wenn man auf Gifte verzichtet.

Dienstag, 03.12.2024, 07:05 Uhr

Bienen
Bild © picture-alliance/dpa

Gartenkosmos
aus: Natur Nah
SWR 28'55''
zum Beitrag in der ARD Mediathek

Dieser Beitrag zeigt die Vielfalt unserer heimischen Gärten und ermöglicht den Zuschauenden Erstaunliches über diesen artenreichen Lebensraum zu erfahren. Pfingstrosen machen Ameisen zu ihren willigen Helfern, prachtvoll gefärbte Zauneidechsenmännchen kämpfen um die Gunst der Weibchen und eine seltene Bienenart zieht ihren Nachwuchs in Schneckenhäusern groß. Zeitraffer und Zeitlupen erforschen den Lebensraum Komposthaufen und ein Blick unter die Erde zeigt, dass auch hier mit Wühlmäusen, Maulwürfen und Regenwürmern Gartenbewohner*innen ihrer "Arbeit" nachgehen.

Mittwoch, 04.12.2024, 07:05 Uhr

Radnetz der Kreuzspinne
Bild © picture-alliance/dpa

Geliebt und gefürchtet: Spinnen
aus: Natur Nah
SWR 28'25''
zum Beitrag in der ARD Mediathek

Über zwei Jahre lag Otto Hahn mit der Kamera auf der Lauer und hat einheimische Spinnen in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet. Ihm gelangen faszinierende Aufnahmen von der Balz, der Paarung, der Brutpflege, der Häutung und vom Netzbau. Der Film zeigt die außerordentlich große Formenvielfalt dieser Tiergruppe und belegt ihre bedeutende Rolle als Insektenfresser im Naturhaushalt.

Donnerstag, 05.12.2024, 07:05 Uhr

Ein Gartenschläfer, eine Art Maus, sitzt auf einem Stück Holz vor grünem Hintergrund.
Ein Gartenschläfer Bild © picture-alliance/dpa (Archiv)

Im Reich der Mäuse
aus: Natur Nah
SWR 29'05''
zum Beitrag in der ARD Mediathek

Viele Menschen sehen Mäuse am liebsten im Maul der Katze oder in der Falle. Denn auf dem Acker fressen sie das Korn, und wenn die Ernte eingebracht ist, ist kein Lager, kein Speicher vor ihnen sicher. Ob im Dachboden oder in der Speisekammer: Überall nisten sich Mäuse oder Ratten ein. Aber diese unbeliebten Untermieter bilden nur eine Minderheit. Die meisten heimischen Nager leben in der freien Wildbahn, in Alpentälern, an Flussufern, auf Wiesen und in Wäldern. Mäuse sind die anpassungsfähigsten Säugetiere unserer Heimat. Es gibt Taucher, Gräber, Kletterer und Springer. Sie sind nicht nur harmlose Körnersammler, sondern mitunter auch geschickte Fischer und listige Diebe. Obwohl von vielen größeren Tieren gejagt, gelingt es den Mäusen, erfolgreich zu bestehen: mit Vorsicht und Pfiffigkeit und mit ihrer sprichwörtlichen Vermehrungsfreude.

Freitag, 06.12.2024, 07:05 Uhr

Vögel im Wasser mit Schilf im Vordergrund.
Ein Traum für Vögel. Bild © hr

Die Rückkehr der bedrohten Vögel
aus: Natur Nah
SWR 29'40''
zum Beitrag in der ARD Mediathek

Das Salek-Tal im Norden Sloweniens ist ein Paradebeispiel dafür, wie der Mensch einerseits die Umwelt zerstört, sie andererseits durch die richtigen Maßnahmen aber auch retten kann. Die Seenlandschaft im Salek-Tal war lange ein Vogelparadies. Ab den 1950er Jahren gelangten dann die Abfallprodukte eines Braunkohlekraftwerks jahrzehntelang ungereinigt in den Velenje-See und machten ihn zu einer giftigen, lebensfeindlichen Wasserwüste. Die Vögel waren verschwunden. Ab 1985 wurden Filter- und Schutzmaßnahmen eingeleitet. Seitdem konnte sich der See erholen und viele Vogelarten haben sich ihren Lebensraum zurückerobert. Das Wasser ist sauber genug, dass Blässhühner, Kormorane, Haubentaucher und Zwergtaucher hier ausreichend Nahrung finden. Reiher waten am Ufer entlang und in den Steilufern der Zuflüsse brüten Eisvögel. Die angrenzenden Wälder sind das Revier von Waldkauz, Turmfalke, Pirol und Kuckuck. Beispielhaft zeigt der Film, dass Umweltschutz funktionieren kann. Durch effektive Renaturierung könnten auch ehemalige Braunkohlereviere in Deutschland seltenen Arten in Zukunft neue Lebensräume bieten.

Quelle: Hessischer Rundfunk