Wissen und mehr, 01.-05.03.2021 Tierwelten

Der Hund ist der älteste und treueste Begleiter des Menschen, der ihn liebt und schützt. Gleichzeitig macht die industrielle Landwirtschaft vielen Kleintieren das Leben schwer. Auch die Korallenriffe der Weltmeere sind in Gefahr. Themen in "Wissen und mehr".

Hund im Schnee
Bild © picture-alliance/dpa
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Teacher's Snack: Tierwelten

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"Teacher's Snack" gibt in lockerer Folge erste Tipps und Anregungen für den Einsatz von Filmen im Unterricht. Diesmal bei "Wissen und mehr": Tierwelten

Hier finden Sie weitere Ausgaben von "Teacher's Snack".

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Montag, 01.03.2021, 07:20 Uhr

Landwirtschaft und Artenvielfalt: Dossier Insekten       
SWR 29'45''

Biene in Hofheim
Bild © Imago Images

Die industrielle Landwirtschaft macht vielen Kleintieren das Leben schwer. Großflächige Monokulturen und der Einsatz von Düngemitteln und giftigen Chemikalien tragen mit zum Insektensterben bei. Mit den Insekten gehen auch die Bestände von Vögeln dramatisch zurück. Dieser Film zeigt die Zusammenhänge zwischen Landnutzung und Artenvielfalt auf.

Dienstag, 02.03.2021, 07:20 Uhr

Taucher am Riff
Bild © picture-alliance/dpa

Künstliche Riffe: Wenn Fische im Betonklotz wohnen

Die Korallenriffe der Weltmeere sind die größten und fruchtbarsten Ökosysteme der Welt. Doch der faszinierende Lebensraum ist in Gefahr. Experten befürchten, dass es die Korallenriffe schon in wenigen Jahrzehnten nicht mehr geben wird. Können künstliche Riffe den Wasserbewohnern einen idealen Lebensraum bieten? Die Sendereihe des SWR nimmt die Riffe dieser Welt unter die Lupe.

1/3 Volkszählung im Riff
SWR 10'12''

Natürliche und künstliche Korallenriffe sind die Lebensräume vieler Tier- und Pflanzenarten. Doch wie steht es um die Gesundheit dieser Riffe? Das zu erforschen, ist Ziel des Projektes „Reefcheck“, bei dem Wissenschaftler und Hobbytaucher Hand in Hand arbeiten. Mehrmals im Jahr zählen Freiwillige wie Anja Pauli an verschiedenen Standorten auf der ganzen Welt bestimmte Fischarten, wirbellose Tiere und Korallen. Anhand ihres Vorkommens können Fachleute Rückschlüsse auf den Zustand der Riffe ziehen.  

2/3 Wohnungsbau am Meeresgrund
SWR 10'09''

Nicht weit von der Rostocker Küste entfernt liegt seit zwölf Jahren das größte künstliche Riff der Ostsee. Der Film begleitet Thomas Mohr und sein Team, die die 50 000 Quadratmeter große Unterwasserwelt angelegt haben. Hier soll der stark überfischte Dorsch ein neues Zuhause finden und sich wieder vermehren. Doch wie haben die Fische dieses Riff angenommen? Auch andernorts gibt es künstliche Riffe. Schon vor Hunderten von Jahren beobachteten Japaner, dass sich Fische gerne zwischen versunkenen Bäumen aufhielten. Daher warfen sie viele Bäume ins Wasser. Mit Autoreifen klappte andernorts der Riffe-Bau allerdings nicht. Auf dem Gummi wächst kaum etwas, Fische meiden diese Riffe. Doch gut angelegte künstliche Riffe bieten den Wasserbewohnern dieselben Vorteile wie natürliche: Strömungsschatten, reichliches Nahrungsangebot und Schutz vor Jägern.  

3/3 Schiffe als Riffe
SWR 10'02''

Versenkte Schiffe bieten vielen Fischen einen Lebensraum. Doch Wissenschaftler befürchten, dass die künstlichen Riffe dem Meer schaden können. Auf den ersten Blick entlasten sie die natürlichen Riffe, weil Taucher und Fischer zunehmend auf die künstlichen Riffe ausweichen. Allerdings siedeln sich hier auch andere Arten an und es gibt keine Fangbeschränkungen. Findet wohlmöglich ein Verdrängungsprozess statt und entpuppen sich die "Schiffe als Riffe" langfristig sogar als tödliche Fischfallen?  

Mittwoch, 03.03.2021, 07:20 Uhr

Vorbild Natur: Insekten auf der Spur

Für einige Menschen sind Insekten nur lästige Krabbeltiere. Doch für viele Forscher sind sie kleine Genies, die ihnen dabei helfen können, einige unserer größten Probleme zu lösen. Die SWR-Reihe "Vorbild Natur – Insekten auf der Spur" widmet sich in drei Filmen den tierischen Vorbildern Ameise, Kartoffelkäfer und Marienkäfer.

maintower vom 24.10.2019
Bild © hr


1/3 Ameisen - Nie wieder Stau
SWR 09'54''

Ameisen stehen nie im Stau. Das machen sich Forscher in Toulouse zunutze und erforschen die ausgeklügelte Logistik der Argentinischen Ameisen. Die so gewonnenen Erkenntnisse können Ingenieure verwenden, um Robotersteuerungen für Warenhäuser zu programmieren, die auf Ameisen-Algorithmen basieren.  

Kartoffelkäfer auf Kartoffelpflanzen
Kartoffelkäfer fressen einen Kartoffelacker kahl. Bild © picture-alliance/dpa

2/3 Kartoffelkäfer - Vom Insektenflügel zum Bauwerk  
SWR 10'00"

Die Flügel des Kartoffelkäfers sind sehr stabil und trotzdem leicht. Architekten interessieren sich für diese Strukturen, weil sie ihnen helfen können, neue Ideen für Konstruktionen zu finden. Wir begleiten ein Team von Architekten, das eine neuartige Dachkonstruktion entwirft, deren Struktur und elegant geschwungen Form sich an dem tierischen Vorbild des Kartoffelkäfers orientiert.

Asiatischer Marienkäfer
Asiatischer Marienkäfer Bild © picture-alliance/dpa

3/3 Marienkäfer - Neue Antibiotika aus der Natur  
SWR 10'00"

Der asiatische Marienkäfer hat eines der leistungsstärksten Immunsysteme der Tierwelt. Dadurch sichert er sein Überleben und setzt sich auch gegen andere Marienkäfer durch. Forscher versuchen nun Antibiotika zu entwickeln, die Bakterien mit ähnlichen Mechanismen bekämpfen wie das kleine, aber robuste Insekt.

Donnerstag, 04.03.2021, 07:20 Uhr

hessenschau
Bild © hr

Das Rind als Nutztier
BR14'46''

Fell, Fleisch, Milch: Rinder haben in der Leder- und Nahrungsindustrie eine große Bedeutung. Dabei wird oft vergessen, dass Kühe vor allem eins sind: Lebewesen mit Anspruch auf artgerechte Haltung. Wir porträtieren ein nur scheinbar Nutztier.

Hund im Schnee
Bild © picture-alliance/dpa

Unser Hund  
BR 14'46''

Kein anderes Haustier ist eine derartig enge Bindung an den Menschen eingegangen und weist eien solche Vielzahl von Rassen auf, wie der Hund. Der Film zeigt, wei Menschen mit diesem Säugetier leben. Bei einer Züchterin holt eine Failie einen Spaniel-Welpen ab. Hund werden vom Menschen für vielfältige Aufgaben gezüchtet und ausgebildet, Jagdhunde stöbern Wildtiere auf oder apportieren das Wild dem Jäger. Familenhunde sind Spielgefährten für Kinder oder bewachen das Haus. Am Beispiel ganz unterschiedlicher Rassen geht der Film auf die Ansprüche ein, die der Hund an seine Haltung stellt. Auch wenn er heute als Haustier gehalten wird, ursprünglich stammt unser Haushund von einem Wildtier ab, dem Wolf. Der Film erläutert, die Biologie des Hundes und welche Verantwortung dem Menschen für dieses Haustier zukommt.

Freitag, 05.03.2021, 07:20 Uhr

Scheinemast
Bild © Imago Images

Tierhaltung: Woher kommt unser Fleisch? 
SWR 29'34''

Woher kommt unser Fleisch? Aus Massentierhaltung oder nachhaltiger Landwirtschaft? Der Film porträtiert mehrere Landwirte aus Baden-Württemberg, die auf unterschiedliche Weise Fleisch für den Markt produzieren. Alle beschäftigt die Frage, wie man wirtschaftlich erfolgreich sein kann. Und manche auch, wie man gleichzeitig dabei noch den Tieren und der Umwelt gerecht werden kann.
Thomas König betreibt konventionelle Schweinezucht auf seinem Hof. Doch er will umsatteln, auf Bio, denn seine Ferkel aus Massenhaltung bringen kaum mehr etwas ein. Für einen neuen Schweinestall nach Biorichtlinien hat er sich hoch verschuldet. In Zukunft sollen seine Schweine artgerecht leben, in großen Boxen mit gesundem Futter und viel Auslauf. Vier Landwirte in Oberschwaben setzen hingegen auf ein anderes Millionenprojekt. Sie wollen den größten Kuhstall Baden-Württembergs mit über 1000 Kühen bauen. Vollautomatisiert, effizient, technisch hochgerüstet. Und damit sich die Investition auch wirklich lohnt, betreiben die Landwirte eine Biogasanlage, um aus Gülle „Gold“ beziehungsweise Strom zu machen. Doch was ist mit der Nachhaltigkeit bei solchen Großprojekten?
Dass es auch Mittelwege gibt, zeigt Landwirtin Tanja Ambacher. Sie produziert konventionell, achtet aber darauf, dass ihre Rinder artgerecht gehalten werden. Mit Weidewirtschaft und der Direktvermarktung ihrer Produkte im eigenen Hofladen wirtschaftet sie erfolgreich und nachhaltig. Letzten Endes bestimmen aber nicht nur die Landwirte die Produktionsbedingungen, sondern auch die Verbraucher. Sie entscheiden, welchen Preis sie bereit sind zu zahlen – für günstiges Fleisch aus Massentierhaltung oder Hochwertiges aus biologischer Landwirtschaft.

               

Quelle: Hessischer Rundfunk