Sieben Tore der Eintracht Frankfurts junge Wilde fegen überforderte Bochumer vom Platz

In der Fußball-Bundesliga hat Eintracht Frankfurt das Tabellenschlusslicht VfL Bochum mit Hochgeschwindigkeits-Fußball auseinandergenommen.

Ansgar Knauff (l.) feiert mit Omar Marmoush
Ansgar Knauff (l.) feiert mit Omar Marmoush Bild © IMAGO/Rene Schulz
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Verantwortlich für das Spektakel zeichneten vor allem die SGE-Jungstars: Der 22-jährige Hugo Ekitiké (9., 69.) traf zweimal, Omar Marmoush (25 Jahre) machte ein Tor selbst (18.) und legte zwei auf. Ansgar Knauff (20.), 22 Jahre, traf ebenso wie der 21-jährige Nathaniel Brown (32.) und der erst 18 Jahre alte Can Uzun (66.). Ältester Torschütze der SGE: der 28-jährige Mahmoud Dahoud (61.).

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  • 9. Spieltag

Bochum sendete zwischendurch Lebenszeichen durch die Tore von Dani de Wit (35.) und Philipp Hofmann (51.). Erneut gab die Abwehr der Bochumer ein besorgniserregendes Bild ab: Der VfL, mit nur einem Zähler Tabellenletzter, kassierte im fünften Bundesliga-Spiel in Folge mindestens drei Gegentore.

Marmoush und Co. überfordern VfL Bochum komplett

Zwar spielte Frankfurt relativ schnell im ersten Durchgang schon furios auf, zunächst war aber etwas Sand im Getriebe. Bochum agierte ganz zu Beginn diszipliniert, störte ordentlich. Und der VfL war zunächst sogar passsicherer, hatte mehr Ballaktionen.

Allerdings wurden die Bochumer dann sehr schnell mit der harten Realität konfrontiert: Frankfurt fand über individuelle Klasse in die Partie und war gnadenlos effizient. Fünf von neun Torschüssen in Hälfte eins schlugen im Netz ein.

Aber Reihe nach: Marmoush gelang ein brillanter Pass auf Ekitiké, der Felix Passlack austanzte - und seinen Schuss im Tor versenkte. Danach war Bochum von der Rolle, kam ein paar Mal zu spät in die Zweikämpfe. Einer der Freistöße kam den VfL teuer zu stehen: Marmoush zirkelte den Ball zum 2:0 ins Netz. Dabei war die löchrige Freistoßmauer eine Randnotiz wert - sie ließ den Schuss auf Kopfhöhe durch.

Wittek in zweierlei Hinsicht mit unglücklichem Auftritt

Unmittelbar danach lud der VfL die SGE dann zum dritten Treffer regelrecht ein. Maximilian Wittek holte sich im Spielaufbau den Ball von Torwart Patrick Drewes ab, wurde aber von Knauff attackiert und verlor vor dem Strafraum die Kugel. Der Frankfurter blieb dann vor Drewes eiskalt.

Bitter für Bochum: Der vierte Gegentreffer fiel in Unterzahl. Wittek war mit Knauff zusammengestoßen, wurde draußen behandelt. Es ging weiter und Frankfurts Nnamdi Collins tankte sich auf rechts durch. Er bediente Startelf-Debütant Brown, der nur noch abstauben musste. Danach kam bei Bochum Gerrit Holtmann für Wittek rein (33.), der VfL war wieder vollzählig.

Vor der Pause sorgte de Wit aber für einen Hoffnungsschimmer bei den Gästen. Frankfurt verteidigte zunächst einen Eckball, die Abwehrkette rückte dann geschlossen raus. Aber Erhan Masovic köpfte nochmal zum freistehenden de Wit, der Kevin Trapp keine Chance ließ.

Hofmann drückt Freistoßflanke mit breiter Brust rein

Nach dem Wiederanpfiff wurde aus diesem Lebenszeichen sogar noch mehr. Angreifer Hofmann erzielte sein erstes Saisontor. Passlack brachte einen Freistoß scharf rein, am zweiten Pfosten entwischte Hofmann Brown und drückte den Ball mit der Brust über die Linie.

Dann kam nach Anlaufschwierigkeiten aber auch Frankfurt in Hälfte zwei an. Nach einer ansehnlichen Ballstafette zog Dahoud aus der Zentrale ab und traf in die rechte Ecke zum 5:2. Bei Bochum brachen danach endgültig alle Dämme.

Eintracht-Trainer Dino Toppmöller konnte auch auf seine Bank zählen. Joker Uzun, gerade erst für Jean Bahoya gekommen (65.), wurde von Marmoush in Szene gesetzt und durfte über seinen Premierentreffer für die SGE jubeln. Dahouds Steckpass fand Ekitiké, der Drewes beim Torschuss tunnelte. Zu allem Überfluss musste bei Bochum auch noch Hofmann angeschlagen runter (82.).

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Frankfurt in Stuttgart, VfL empfängt Meister Leverkusen

Frankfurt muss am kommenden Spieltag beim Vizemeister VfB Stuttgart antreten (Sonntag, 10.11., 17.30 Uhr). Der VfL Bochum empfängt derweil den Meister Bayer Leverkusen (Samstag, 09.11., 15.30 Uhr).

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Quelle: tagesschau.de